Lauschige PlätzeWo man in Köln ein Fünf-Gänge-Menü im Biergarten genießen kann

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  • Wer sich in der Kölner Gastro-Szene auskennt, wird der Name „Schröders“ etwas sagen.
  • Justus Schröder ist nach vielen Jahren wieder im Kölner Süden gelandet und führt dort ein Restaurant mit Biergarten.
  • Die Oase, die er geschaffen hat, ist ein Muss für Fans der Niederlande.

Köln – Wenn man irgendwann hergeht und all die positiven Dinge auflistet, die diese Corona-Pandemie hervorgebracht hat, dann dürfen ein Ort und eine Person nicht fehlen: der Rheinkilometer 681 und Justus Schröder.

Diejenigen Kölner und Kölnerinnen, die schon vor mehr als 30 Jahren gerne ihr Kölsch im Kölner Süden getrunken haben, werden sich vielleicht an den Namen erinnern und einen Mann, der die Gäste in seinem legendären, 1986 eröffneten „Schröders“ stets mit bemerkenswerter Freundlichkeit empfangen hat.

Nach etlichen Umwegen, die das Leben so mitbringt, samt einer zum Glück nicht endgültigen Auswanderung nach Martinique, ist Schröder wieder im Kölner Süden gelandet und begrüßt nun – auf dieselbe freundliche Art – die Gäste bei Bergers, dem Rodenkirchener Campingplatz. Dort gibt es nicht nur ein Restaurant samt höher gelegener Terrasse, sondern ein wenig versteckt auch einen Biergarten, den Bernd und Susanne Berger zunächst verpachtet hatten, seit ein paar Jahren jedoch in Eigenregie betreiben und im wahrsten Sinne des Wortes zu neuer Blüte verholfen haben.

Oase ist ein unbedingtes Muss für Fans der Niederlande

Bernd Berger erinnert sich an einen länger zurückliegenden Flohmarktbummel mit seiner Frau, als sich beide in eine alte Galionsfigur verguckten, die „wohl von einem holländischen Handelsschiff“ stammte. Sie kauften das Objekt für relativ teures Geld, ohne zu wissen, wo sie es platzieren sollten. Inzwischen schmückt die Figur den schönsten, weil in einem Boot gelegenen Platz des Biergartens.

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Seine Chefin habe ja bereits alle Vorarbeit geleistet, wimmelt Schröder Komplimente bezüglich seines grünen Daumens ab. Fakt ist jedoch, dass der 59-Jährige den Feigen- und Lebensbaum, die Sonnenblumen, die Hortensien und den fantastisch duftenden Jasmin nicht nur hegt und gießt, sondern auch regelmäßig mit den Pflanzen spricht.

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Die kleine grüne Oase ist ein unbedingtes Muss für Fans der Niederlande, die sonst für Kibbeling nach Holländischer Art (mit hausgemachter Remouladensauce für 6,81 Euro) eine weite Anreise auf sich nehmen. Ansonsten gibt es Spare-Rips mit hausgemachtem Dip (12,50 Euro), Süßkartoffel-Pommes (3,60 Euro) und ein gern gewähltes Fünf-Gänge-Menü – bestehend aus einer Currywurst im Glas und viermal Mühlen-Kölsch (jeweils 0,3 Liter) für 13,77 Euro. Neu auf der Karte ist „Bernis Bauern-Backhendl“ (12,90 Euro).

Biergarten am Haus Berger, Uferstraße 73, Rodenkirchen. Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag, Freitag, Samstag 16-22 Uhr, Sonntag 14-21 Uhr. Bei schlechtem Wetter ist das Biergarten-Bistro mit lauschigem Ausblick geöffnet.  

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