„Mit zweierlei Maß gemessen“Stadt Köln nutzt Möbel, die sie der Gastronomie verbietet

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Deutzer Freiheit 2

Ein Jahr lang ist die Deutzer Freiheit nun autofrei.

Köln – Die Stadt Köln nutzt bei der Gestaltung der „Stadt-Terrassen“ auf der nun autofreien Deutzer Freiheit Möbel, die für die Außengastronomie zuletzt verboten wurden. So wurden etwa Blumenkübel, Bänke ohne Lehnen und Holzböden auf Parkflächen aufgestellt. Betreiberinnen und Betreiber von Restaurants sind irritiert. So schreibt die IG Gastro auf Facebook: „All das, was der Gastronomie verboten ist, das feiert die Stadt Köln selber als Errungenschaft.“ Man bezieht sich dabei auf Social-Media-Posts der Verwaltung, in denen die „Stadt-Terassen“ euphorisch präsentiert wurden.

„Wie sehr kann sich eine Stadt von ihren Gewerbetreibenden entfernen? Warum wird mit zweierlei Maß gemessen?“, fragt die IG Gastro. Und bittet alle Ratsfraktionen, über das Gestaltungshandbuch, im Verbote für die Gastronomie geregelt sind, nachzudenken – „bevor der Sommer richtig beginnt.“ Weiter heißt es: „Wir werden kriminalisiert für etwas, was die Stadt selber macht.“ Auf Anfrage äußerte sich die Stadt am Montag nicht zu den Vorwürfen aus der Gastronomie.

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Auch auf der Ehrenstraße wurden die „Stadt-Terrassen“ bereits aufgestellt, sind dort inzwischen aber wieder abgebaut. Zuletzt begründete die Stadt ihr Vorgehen bei der Außengastronomie mit der Gesetzeslage in Nordrhein-Westfalen. (pg)

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