Nach der EhrenstraßeWeitere Kölner Einkaufsmeile wird ab Freitag autofrei

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Deutzer Freiheit

Die Deutzer Freiheit

Köln – Nach der Ehrenstraße wird nun eine weitere Einkaufsmeile in Köln autofrei – wenn auch diesmal nur versuchsweise über zwölf Monate. Ab Freitag, 10. Juni, wird die Deutzer Freiheit in weiten Teilen eine Fußgängerzone. So hatte es Ende 2021 die Bezirksvertretung Innenstadt nach einem Bürgerantrag einer Deutzer Initiative beschlossen.

Die Deutzer Freiheit wird während des Versuchs weiterhin für Fahrräder frei befahrbar bleiben. Damit die angrenzenden Wohnstraßen erreicht werden können, bleibt die Querung der Deutzer Freiheit durch Autos erlaubt. Lieferverkehr darf die Fußgängerzone werktags von 6 bis 11 Uhr befahren. Der Abschnitt zwischen Neuhöfferstraße und Graf-Geßler-Straße muss vom Verkehrsversuch ausgenommen werden, da Fahrzeuge aus der Neuhöfferstraße nur über die Deutzer Freiheit abfließen können.

Stadt-Terrassen wie auf der Ehrenstraße

Der durch den Wegfall des Autoverkehrs freiwerdende Raum wird – ähnlich wie auch schon auf der Ehrenstraße – durch die Aufstellung von „Stadt-Terrassen“ genutzt. Die  Sitzmöglichkeiten und Pflanzkästen sollen bis Mitte September auf der Deutzer Freiheit verbleiben. Die „Stadt-Terrassen“ sind Leihelemente des „Zukunftsnetzes Mobilität NRW“, dessen Geschäftsstelle beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) angesiedelt ist.

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Ziel des Verkehrsversuchs ist es zu schauen, wie sich eine autofreie Deutzer Freiheit auf die Lebensqualität sowie die Geschäfte und die Gastronomie in Deutz auswirkt. Dazu werde die Verkehrssituation vor und während der zwölfmonatigen Versuchsphase umfassend evaluiert, so die Stadt. Es wird Umfragen und Podiumsdiskussionen geben.

Konflikte mit Radfahrern

Auf der Ehrenstraße kommt es immer wieder zu Konflikten, weil sich Radfahrer und Fußgänger in der schmalen Straße ins Gehege kommen. In Vorfeld des Deutzer Versuches hatten vor allem Geschäftsleute und Gastronomen Bedenken geäußert.

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