Vertrag läuft ausStadt Köln sucht für 2024 einen neuen Stromlieferanten

Lesezeit 1 Minute
Das Historische Rathaus der Stadt Köln vom Alter Markt aus betrachtet.

Das Historische Rathaus der Stadt Köln vom Alter Markt aus betrachtet.

Der Vertrag mit dem Hamburger Anbieter Lichtblick, der vor drei Jahren die Rhein-Energie ausstach, läuft zum Jahresende aus. 

Der bestehende Stromliefervertrag der Stadt Köln endet zum 31. Dezember. Deshalb schreibt die städtische Gebäudewirtschaft für ihre Gebäude, Sportanlagen und Freizeitstätten sowie soziale und kulturelle Einrichtungen und weitere Betriebsstätten jetzt einen neuen Vertrag für die Stromlieferung für die Zeit ab 1. Januar 2024 aus.

Das europaweite, offene Vergabeverfahren sei jetzt gestartet, die Vergabeentscheidung soll im September fallen, teilte die Stadt mit. Als Voraussetzung für eine Bewerbung muss Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien (Ökostrom) angeboten werden.

Ausgeschrieben wird ein „All-inclusive-Vertrag“, der die Leistungen Stromlieferung, Netznutzung, Abrechnung sowie Verbrauchs- und Rechnungsdatenlieferung auf der Grundlage eines einheitlichen Vertrags enthält. Der Ausschreibung zugrunde gelegt werde dabei der letzte Jahresverbrauch von rund 112 Millionen Kilowattstunden. Die Laufzeit soll mindestens drei Jahre betragen, so die Stadt.

Kritik aus Reihen der Kölner Politik

Die Stadt bezieht ihren Strom seit Januar 2021 vom Hamburger Anbieter Lichtblick, Teil des niederländischen Versorgers Eneco. Das Unternehmen Rhein-Energie, das zu 80 Prozent der Stadt gehört und die Verwaltungsgebäude bis dahin mit Strom versorgt hatte, war dem Konkurrenten aus Norddeutschland damals bei einer europaweiten Ausschreibung unterlegen. Das hatte in Reihen der Politik für Kritik gesorgt.

KStA abonnieren