Köln – Bei Casting-Formaten sollen die Stars von morgen geschaffen werden. Doch die meisten dieser Sternchen verglühen, noch ehe sie überhaupt eine Umlaufbahn erreicht haben. Eine der wenigen Ausnahmen ist der im schlesischen Rybnik geborene Thomas Godoj. Rockige Songs waren sein Erfolgsrezept zum Sieg bei „Deutschland sucht den Superstar“ im Mai 2008. Sie halfen dem Vater zweier Kinder authentisch zu bleiben.

Nachdem sich der erste Hype legte, gelang es dem Sänger sich vom Image des Casting-Show-Gewinners zu emanzipieren. Mit „handgemachtem Deutschrock mit Pop-Einflüssen“, wie Godoj seine Musik selbst beschreibt, fand er seine Nische.

Eine treue Fan-Basis unterstützt den Musiker, was vier durch so genanntes Crowdfunding finanzierte Studioalben belegen. Über 500.000 Euro stellten die Unterstützter im Rahmen dieser Kampagnen Godoj zur Verfügung. Im November 2020 erschien bereits die achte CD mit dem prägnanten Titel „Stoff“. Wiederum vorfinanziert durch ein Crowdfunding. In der rekordverdächtigen Zeit von acht Minuten war das Finanzierungsziel für die aktuelle Scheibe erreicht.

Für Godoj war die Pandemie ein tiefer Einschnitt, war der Sänger doch seit 2008 nahezu ununterbrochen auf Tour unterwegs. „Ich kann es nach so langer Zwangspause echt kaum abwarten, euch endlich wieder alle in den Clubs zu sehen und mit euch Shows zu feiern“, lässt Godoj sein Publikum wissen. Die Single „So weit kommen“ soll den Blick darauf lenken, dass Umbrüche oder Krisen einen stärkende Effekt haben können. Sie soll Mut machen und Vorfreude auf die Zukunft erzeugen.

Laut eigener Aussage schlägt Godoj, wie übrigens auch auf dem Vorgänger-Album „13 Pfeile“, neuerdings härtere Töne an. Versprochen wird „dicker Gitarrensound mit viel Melodie“. Überzeugen können sich die Fans nun endlich auch live im Rahmen der bereits laufenden Tournee, nachdem das Release-Konzert wegen der hohen Infektionszahlen im Hebst 2020 nur als Stream stattfinden konnte. Am 9. April will Thomas Godoj seinem Kölner Anhang im Club Volta an der Schanzenstraße neue und alte Songs präsentieren. Karten kosten 45,15 Euro zuzüglich Gebühren und sind im Internet erhältlich.