Umstrittener Bau im Kölner GrüngürtelGrünes Licht für Erweiterung des Geißbockheims

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Das Trainingsgelände am Geißbockheim

Das Trainingsgelände am Geißbockheim

Köln – Der Regionalrat des Regierungsbezirks Köln hat am Freitag den umstrittenen Ausbauplänen des 1. FC Köln für sein Trainingsgelände am Geißbockheim zugestimmt. Eine Erweiterung des Areals im denkmalgeschützten Äußeren Grüngürtel ist damit möglich. Zuvor muss allerdings noch der Stadtrat den Plänen zustimmen. Der Klub will auf einer Wiese im Grüngürtel drei Kunstrasenplätze und ein Leistungszentrum errichten.

Proteste gegen Vorhaben

Eine Mehrheit aus CDU, SPD und FDP votierte im Regionalrat für den Antrag der Stadtverwaltung, ein sogenanntes Zielabweichungsverfahren einzuleiten. Damit kann der 1. FC Köln mit seinem Bauprojekt ausnahmsweise von den Festsetzungen des Regionalplans abweichen, in dem das Areal als Waldbereich eingetragen ist.

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Am Rande der Sitzung demonstrierten am Donnerstagmorgen rund 500 Menschen, darunter Konrad Adenauer, Enkel des ehemaligen Kölner Bürgermeisters, und Schüler der Bewegung Fridays for Future gegen den Beschluss. Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, freute sich nach der Abstimmung über die Entscheidung: „Damit folgt der Regionalrat der Auffassung der Stadt, dass sich der Schutz des Grüngürtels und dessen Nutzung für den Sport miteinander vereinbaren lassen.“ (se)

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