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ProbealarmKöln testet am Samstag seine Warnsysteme

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ARCHIV - 19.02.2015, Nordrhein-Westfalen, Köln: Eine Sirene ist auf einem Dach in Köln zu sehen.

Eine Sirene ist auf einem Dach in Köln zu sehen. (Archivfoto)

Der kommunale Warntag soll die verschiedenen Warnsysteme in Köln überprüfen. Im Fokus stehen Sirenen, Apps und Anzeigen.

Wenn am Nikolaustag um Punkt 12 Uhr Sirenen heulen und Handys klingeln, müssen sich Kölnerinnen und Kölner keine Sorgen machen: Die Stadt testet wieder ihre Warnsysteme. Deshalb gibt es am Samstag, 6. Dezember, einen Probealarm.

Der Probealarm folgt einem festen Ablauf und beginnt um 12 Uhr. Alle 136 Sirenen im Kölner Stadtgebiet werden ausgelöst. Zunächst erklingt eine Minute lang ein Dauerwarnton, der im Ernstfall eine Entwarnung signalisiert. Nach fünf Minuten Pause folgt um 12.06 Uhr ein auf- und abschwellender Ton für den eigentlichen Katastrophenschutzalarm, der ebenfalls eine Minute lang anhält. Nach weiteren fünf Minuten Pause ertönt um 12.12 Uhr erneut ein Dauerentwarnungston für eine Minute. Die Feuerwehr Köln bittet um Hinweise, sollte eine Sirene im Stadtgebiet nicht ausgelöst werden.

Warnapps werden ausgelöst

Neben den Sirenen wird das Alarmierungssystem MoWaS (Modulares Warnsystem) ausgelöst, das Warntexte an alle angeschlossenen Warnsysteme verschickt. Konkret bedeutet das, dass Menschen Push-Nachrichten der Warn-Apps „Nina“ und „Katwarn“ auf ihren Smartphones erhalten. Zusätzlich werden auf etwa 130 privaten Werbetafeln im Stadtgebiet Kurzinformationen mit Verhaltensweisen angezeigt.

Cell Broadcast, das seit 2023 zur Verfügung steht und im Ernstfall automatisch Nachrichten an alle Mobilfunkgeräte in einer Funkzelle versenden kann, wird am kommunalen Warntag nicht getestet.

Wie wird in Köln gewarnt?

Wie im Ernstfall in Köln gewarnt wird, hängt vom jeweiligen Schadensereignis ab – nicht in jedem Fall werden alle Warnsysteme aktiviert. Die Entscheidung treffen unter anderem Feuerwehr, Ordnungsamt, Gesundheitsamt oder Umweltbehörden. Welche Mittel genutzt werden, hängt beispielsweise von der Art der Gefahr und der Anzahl der potenziell Gefährdeten ab.

Bei akuter Gefahr wird unter anderem Radio Köln direkt mit Informationen aus der Einsatzleitstelle versorgt. Zudem informiert die Internetseite der Stadt Köln über die Gefahr. 

Wie sollte sich Kölnerinnen und Kölner im Notfall verhalten?

Werden die Sirenen außerhalb der Warntage ausgelöst, sollte man schnell geschlossene Räume aufsuchen und Fenster und Türen schließen. Zudem wird darum gebeten, Passantinnen und Passanten aufzunehmen und das Radio anzuschalten. (jpr)