WDR-KölnSanierung des Filmhauses soll 240 Millionen Euro kosten

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Das WDR-Filmhaus an der Nord-Süd-Fahrt  (rechts) grenzt an das Archivhaus der Rundfunkanstalt.

  • Mitglieder des Rundfunkrats fordern zu mehr Transparenz auf.
  • Sanierung des Filmhauses soll bis zu 240 Millionen Euro kosten.
  • Im Jahr 2015 hatte der WDR öffentlich 65 Millionen Euro veranschlagt.

Köln – Der Rundfunkrat des WDR hat am Donnerstag wie erwartet die Entscheidung über die Erhöhung des Etats für die Sanierung des Filmhauses  ohne Gegenstimmen in den Finanzausschuss verwiesen. Die Mitglieder des Gremiums führten zuvor eine äußerst ernsthafte und intensive Debatte.  Im Kern wurde darüber diskutiert, dass der Umbau des Filmhauses inklusive aller Unwägbarkeiten bis zu 240 Millionen Euro kosten soll.

„Explodierende Kosten“

Die Mitglieder forderten unter anderem, mehr Transparenz  als bislang an den Tag  zu legen, um den Gebührenzahlern die Notwendigkeit  von Investitionen klar zu machen. Es bestehe nach außen ein Reputationsrisiko, weshalb alles auf den Tisch müsse, sagte Rundfunkratsmitglied Ingrid Matthäus-Maier. Der Vorsitzende Andreas Meyer-Lauber sprach von explodierenden Kosten, die man  der Öffentlichkeit erklären müsse.

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Der WDR hatte 2015 auf die Frage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ nach der Höhe der Baukosten mitgeteilt, dass diese bei  65 Millionen Euro liegen sollten – inklusive der Planung wurden 80 Millionen Euro veranschlagt. Der WDR machte damals  keine Angabe dazu, dass die Einrichtung eines neuen Newsrooms in die Summe nicht eingerechnet war. WDR-Intendant Tom Buhrow präzisierte am Donnerstag, dass die jetzt  angesetzten 240 Millionen Euro das gesamte Projekt abdecken. 

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