„Das ist die große Gefahr“Thomas Gottschalk wettert gegen Influencer

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Gottschalk Tomi dpa

Thomas Gottschalk

München/Köln – Thomas Gottschalk hat wenig übrig für die junge Generation von Internet-Influencern. „Ich muss aufpassen, dass ich nicht meine komplette Zeit damit verplempere, irgendwelche Reality-Stars oder Youtube-Influencer zu beschimpfen, weil ich nicht an sie glaube“, sagte der 72-jährige „Wetten, dass...“-Moderator in einem Interview in der „Süddeutschen Zeitung“ vom Donnerstag.

„Das ist die große Gefahr, in der ich derzeit bin, dass ich mir ständig denke: Meint ihr das wirklich ernst?“ Er selbst habe zu Beginn seiner Karriere noch die „harte Schule der Unterhaltung“ durchlaufen und zum Beispiel für die Kaufhauskette Hertie die Zickzack-Nähmaschine beworben, sagte Gottschalk.

Thomas Gottschalk: „Ich habe mich immer um Kopf und Kragen geredet“

So wie sein Schauspielkollege Mike Krüger aus den „Supernasen“-Filmen, der mit seinem Gitarrenkoffer durch die Dörfer getingelt sei. „Diese harte Schule verbindet, und das fehlt den Reality-Dödeln heute.“ Die junge Generation sei außerdem „so weichgekocht und so ängstlich auf Erfolg bedacht. Die steht so unter Druck. Das tut mir leid.“

Gottschalk Haare kurz

Thomas Gottschalk trägt die Haare jetzt kürzer. 

Er habe sich schon immer im Radio wie im Fernsehen um Kopf und Kragen geredet, weil es ihm egal sei, was andere Leute von ihm denken. Ganz anders die junge Generation: „Diese ganzen Leute mit fünf Millionen Followern zwischen neun und elf Jahren, du merkst jedes Mal, wenn die den Mund aufmachen, dass die an alle ihre fünf Millionen Follower denken und bloß nix falsch machen wollen.“

Junge Generation sei „weichgekocht und so ängstlich“

Die Jubiläumsshow von „Wetten, dass..?“ mit zahlreichen Stars im November 2021 war ein voller Erfolg. Knapp 14 Millionen Zuschauer schalteten damals ein.

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Ende des Jahres dürfen sich seine Fans auf eine weitere Ausgabe von „Wetten, dass..?“ mit Thomas Gottschalk freuen. Die nächste Liveshow findet am 19. November dieses Jahres statt, wie das ZDF bestätigte. Somit bleibt der Showmaster dem deutschen Fernsehen, genau wie die Kultsendung des öffentlich-rechtlichen Senders. (mbr/afp) 

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