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Das ist los in KölnFünf Kulturtipps für das Wochenende

Lesezeit 3 Minuten
Szene aus „Annette, Ein Heldinnenepos“ im Freien Werkstatt Theater. Annette liegt auf einer Matte am Boden, darüber, auf einer Konstruktion aus Palletts, sitzen ein Mann und eine Frau an einem Tisch.

Szene aus „Annette, Ein Heldinnenepos“ im Freien Werkstatt Theater

Ein Philosophietalk mit Gert Scobel und ein Stück über die Résistance- Agentin Anne Beaumanoir ladem am Wochenende zum Nachdenken ein. Im Kölner Kulturprogramm ist aber auch viel für Familien dabei.

Theaterstück über Résistance-Agentin Anne Beaumanoir

Anne war noch jung, als sie in Frankreich gegen die NS-Besatzung kämpfte. Voller Idealismus wurde sie Teil der Resistance und musste dann merken, dass die politische Realität zu Kompromissen zwang. Das Leben von Anne Beaumenoir wurde erst durch den Roman „Annette, ein Heldinnenepos“ bekannter, das Freie Werkstatt Theater zeigt die Resistance-Kämpferin nun auf der Bühne. Es reflektiert, wofür es sich zu kämpfen lohnt und welche Opfer ein solches Leben erfordert.

Am Freitag, den 09.12 ist der letzte Aufführungstermin des Stücks in diesem Jahr. Norbert Raffelsiefen hat es sich für den Kölner Stadt-Anzeiger angesehen und meint: „Ein Abend, der zum Nachdenken einlädt, eine schönere Würdigung kann einem Leben, dem ein ,Denk – mal' aus Worten errichtet wurde, kaum widerfahren.“ Das Stück war für den Kölner Theaterpreis 2022 nominiert.

Annette, ein Heldinnenepos. 09.12.2022, 20 Uhr im Freien Werkstatt Theater. Zugweg 10, 50677 Köln. Tickets: 21.40€/13,70€ erm.

Philosophietalk über unsichere Gewissheiten in Krisenzeiten

„Klimakatastrophe, Ressourcenprobleme, Finanzkrise und natürlich der Krieg in der Ukraine, all das erschwert unser Leben auf eine Weise und in einer Geschwindigkeit, die es in der bisherigen Menschheitsgeschichte nie zuvor gab", so Gert Scobel in seinem YouTube-Video über Wittgensteins „Ungewisse Gewissheiten“.

Wie diese Krisen auch die Vorstellungen erschüttern, die man für besonders krisenfest gehalten hat, ist Thema des neuen Buchs von Fynn Ole Engler. Darin spannt er den Bogen von Descartes über Hume und Wittgenstein bis in die Gegenwart, um diese unsicheren Gewissheiten als etwas zu beschreiben, das uns trotz unterschiedlicher Weltbilder miteinander eint. Am Freitag spricht der Autor in der Zentralbibliothek am Neumarkt mit Scobel über das Thema und sein Buch.

Unsichere Gewissheiten - Autor Fynn Ole Engler im Gespräch mit Gert Scobel. Freitag, 09.12. um 19 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Köln. Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln. Tickets: € 8,00/ 6,00€ erm.

Heilendes für die Narben von Gewalt

Am Samstag, den 10.12. ist der Tag der Menschenrechte und gleichzeitig das Ende der Orange Days, die ein Zeichen für ein Ende der Gewalt gegen Mädchen und Frauen setzen. Zu diesem Anlass hat die Melanchton-Akademie Geschichten gesammelt, in denen Betroffene zu Wort kommen. Im Zentrum der Erzählungen steht die Frage: Was hilft gegen die Bilder und Narben von Krieg und Gewalt?

Die Geschichten handeln von Stärke und vom Überleben. Die Akademie spricht von einem Abend „mit Wort, Musik und Bewegung“. Der Eintritt ist frei, aber es wird um Anmeldung gebeten.

Heilendes für die Narben von Gewalt am Ende der Orange days, am Tag der Menschenrechte. Samstag, 10.12. von 18:00-22:00 Uhr in der Melanchthon-Akademie. Kartäuserwall 24b, 50678 Köln. Eintritt kostenlos, Anmeldung erwünscht.

Querfeldein Familienfest für Tanzfans

Ein ganzes Wochenende Tanz für alle Altersgruppen verspricht das Familienfest in den ehrenfeldstudios. Am 10. und 11. Dezember wartet dafür ein buntes Programm mit choreographischen Aufführungen, einem Pflanzen-Workshop und Tänzen zum Mitmachen. Punsch und Waffeln bieten die dafür nötige Stärkung.

ehrenfeldstudios e.V. Wißmannstraße 38, 50823 Köln. Tickets: 8€ pro Vorstellung, 22€ für Familien mit 3 Personen, 36€ für Familien mit 5 Personen. Tickets telefonisch oder unter: karten@ehrenfeldstudios.de

ehrenfeldstudios e.V. - Köln

QUERFELDEIN FamilienFest

ehrenfeldstudios e.V.

Die Weihnachtsgeschichte erzählt vom Engel und vom Esel

Die Weihnachtsgeschichte kennen die meisten, doch die wenigsten haben sie von einem Zeitzeugen gehört. Esel Fridolin war dabei, hat Maria den ganzen Weg bis nach Bethlehem getragen. Als ein Engel die Geschichte Kindern erzählt und dabei Teile der Geschichte vergisst, kann der Esel dem Himmelsboten auf die Sprünge helfen. Das Stück wird am Sonntag, den 11.12. und an späteren Terminen aufgeführt und ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Am Samstag spielt das Team zudem ein Weihnachtskonzert in der Agneskirche.

Die Weihnachtsgeschichte, erzählt vom Engel und vom Esel. Sonntag, 11.12. um 10 Uhr in der Volksbühne am Rudolfplatz. Aachener Straße 5, Köln. Tickets: 15€ / 10€ erm.

Engel&Esel-Produktionen

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