Islam-CartoonsKölner „Emma“-Karikaturistin wird Rassismus vorgeworfen

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Becker

Köln – Die Kölner Karikaturistin und langjährige „Emma“-Mitarbeiterin Franziska Becker wird in den sozialen Medien für angeblich rassistische Cartoons kritisiert. Auf Twitter nahm die Autorin Sibel Schick eine für 29. Juni anstehende Ehrung Beckers durch den Journalistinnenbund zum Anlass, die „hauptsächlich mit ihren islamfeindlich-rassistischen Comics bekannte“ Emma-Karikaturistin anzugreifen. Schick bezieht sich dabei insbesondere auf in der „Emma“ erschienene Cartoons, die verschleierte Muslima bei der Durchsetzung der Scharia im deutschen Alltag zeigen.

Auf Twitter schlossen sich zahlreiche Schick-Follower dieser Meinung an, darunter der Verleger Jakob Augstein, allerdings erntete Schick dort auch scharfen Widerspruch. „Emma“-Herausgeberin Alice Schwarzer verteidigt Becker in einem Statement und spricht von einer „Verleumdungskampagne“, deren Ziel es sei, eine kritische Stimme mundtot zu machen und die letztlich auf Zensur hinauslaufe.

Der Journalistinnenbund teilte mit, dass die Verleihung der „Hedwig-Dohm-Urkunde“ an Franziska Becker wie geplant stattfinden soll.

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