„Ich komme aus der alten Zeit“Jennifer Aniston wollte bei Sexszene keinen Intimitätskoordinatoren

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Jennifer Aniston, Schauspielerin aus den USA, kommt zur Verleihung der Screen Actors Guild Awards in der Shrine Auditorium & Expo Hall.

Findet Sexszenen ohnehin schon peinlich genug: Schauspielerin Jennifer Aniston.

Intimitätskoordinatoren sollen an Filmsets dabei helfen, dass sich Schauspieler wohl fühlen. Für Jennifer Aniston geht es auch ohne sie.

Die US-Schauspielerin Jennifer Aniston hat nach eigenen Angaben für eine Sexszene mit Jon Hamm in der Serie „The Morning Show“ auf einen Intimitätskoordinator verzichtet. „Ich komme aus der alten Zeit, also fragte ich: ‚Was bedeutet das?‘“, erzählte die 54-Jährige dem US-Magazin „Variety“. „Sie sagten: ‚Da fragt dich jemand, ob es dir gut geht‘, und ich sagte: ‚Bitte, das ist peinlich genug! Wir haben Erfahrung - wir kriegen das hin‘“.

Intimitätskoordinatoren für intime Szenen in Hollywood-Produktionen

Intimitätskoordinatoren unterstützen Regisseure und Schauspieler bei der Umsetzung intimer Szenen, um sicherzustellen, dass diese in einem sicheren Rahmen stattfinden. Aniston spielt die Fernsehmoderatorin Alex Levy in der Serie „The Morning Show“ (Apple TV+). Neben ihr sind auch Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon, Billy Crudup, Mark Duplass und Julianna Margulies Teil der Besetzung.

Sie habe sich während der Dreharbeiten immer wohlgefühlt, betonte Aniston jetzt. „Jon war so ein Gentleman, immer – ich meine bei jeder Bewegung, bei jedem Schnitt: ‚Geht's dir gut?‘“ Auch von Regisseurin Mimi Leder habe sie sich sehr unterstützt gefühlt. Leder hatte „Variety“ im Oktober erklärt, dass die Szene in kleinem Rahmen gedreht wurde und sie Bilder schaffen wollte, die „emotional, sexy und erwachsen“ sein sollten.

Jennifer Aniston: „The Morning Show“ markiert Wendepunkt in ihrer Karriere

Die Dramaserie „The Morning Show“ läuft mittlerweile in der dritten Staffeln auf Apple TV+. Für ihre beeindruckende Leistung in der Rolle der Alex Levy wurde Jennifer Aniston mit dem Screen Actors Guild Award für die beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie ausgezeichnet.

Die Serie selbst, die für ihre scharfe Auseinandersetzung mit Themen wie Machtverhältnissen und Medienethik bekannt ist, erhielt mehrere Nominierungen und Preise, darunter den Golden Globe Award und den Emmy Award.

Anistons Rolle in „The Morning Show“ markiert einen Wendepunkt in ihrer Karriere, da sie abseits ihres sonst auf Komödienrollen konzentrierten Repertoires sowohl ihr schauspielerisches Talent als auch ihre Fähigkeit, sich in komplexe Charaktere hineinzuversetzen, unter Beweis stellt. (jag/dpa)

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