London – Es gibt Filmreihen, die prägen ganze Generationen. Seien es die Weltraum-Epen „Star Trek“ und „Star Wars“, der Fantasy-Klassiker „Herr der Ringe oder die „Harry Potter“-Saga. Vor 20 Jahren, im November 2001, feierte der erste Teil der Reihe, „Harry Potter und der Stein der Weisen“, sein Debüt auf den internationalen Kinoleinwänden.
Seither ist der Zauberlehrling aus der popkulturellen Geschichte nicht mehr wegzudenken. Kinder weltweit sind nicht nur mit dem Hogwartsschüler und seinen Freunden Hermine Granger und Ron Weasley aufgewachsen, sondern ebenso mit deren Filmgesichtern Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint.
Warten auf Post aus Hogwarts
Aus den damals 12-jährigen Wuschelköpfen wurden über die Jahre und folgenden sieben Filme hinweg junge Erwachsene – wie auch aus den Fans selber. Mit zehn Jahren erwartete man noch eifrig Post aus Hogwarts, mit der Nachricht, bald selbst die Schule für Hexerei und Zauberei besuchen zu dürfen. Doch weil die Eule nie kam, folgte die bittere Erkenntnis, wohl bloß ein Muggel zu sein.
Dennoch pilgerte man zuverlässig zu jeder neuen Buchveröffentlichung in die Buchhandlung, zu jedem neuen Film in die Kinosäle, die Faszination mit Zaubersprüchen, Quidditch und Berty Botts Bohnen ungetrübt. Man regte sich gemeinsam über Professor Snapes Gemeinheiten auf, feuerte Harry im Trigamischen Turnier an und ging später mit ihm und Professor Dumbledore auf die Suche nach den Horkruxen – Objekte, in denen Lord Voldemort mithilfe von schwarzer Magie Teile seiner Seele aufbewahrte, um unsterblich zu werden.
Harry Potter-Musical startet am 5. Dezember in Hamburg
Was dem, dessen Name nicht genannt werden darf, letztlich nicht gelungen ist, haben die Buchautorin J.K. Rowling und die über die Jahre wechselnden Regisseure David Yates, Alfonso Cuarón, Mike Newell und Chris Columbus geschafft.
as Potter-Universum ist auch lange nachdem der Abspann des achten und letzten Films der Reihe über die Leinwand geflimmert ist, reich bevölkert.
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Es folgte die Spin-Off-Reihe „Phantastische Tierwesen“ und HBO Max arbeitet an einer „Harry Potter“-Serie. Am 5. Dezember soll nun das Bühnenstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg starten. Das zweiteilige Stück ist eine Fortsetzung der Reihe und spielt 19 Jahre nach dem Ende des siebten Buches.
Es wird mit Sicherheit nicht der letzte Ausflug in die magische Welt von Hogwarts sein - wenn auch wohl nichts an die ursprüngliche Magie heranreichen wird. Das muss es aber auch nicht. Denn die originalen Filme und Bücher sind längst Teil von Millionen Biographien, deren Aufwachsen sie prägten.
