Ja Miley, möchte man schreien, wir haben es verstanden! Du bist wild, rebellisch, sexy, ein wenig verdorben – also vor allem: keine Hannah Montana mehr. Die Entwicklung vom braven Disney-Kid zum wollüstigen Pop-Star hat die 21-Jährige spätestens bei den MTV Video Music Awards in aller Öffentlichkeit abgeschlossen, wo sie sich zu ihrem Song „We can’t stop“ mit herausgestreckter Zunge hinternwackelnd an Kollege Robin Thicke rieb und mit einem riesigen Schaumstoff-Finger keinen Zentimeter ihres Körpers unberührt ließ.

Jetzt hat das Popsternchen ein neues Video veröffentlicht. Und steigert die vollkommen sinnfreien sexy Szenen im Vergleich zum Vorgänger-Spot zu „We can’t stop“ noch einmal – obwohl man glaubte, dass das laszive Kaugummi-Kauen, Betatschen von Background-Sängerinnen und Versprühen von Farbpuder aus der Intimregion in Sachen wohlinszeniertem Sexskandal kaum noch zu toppen seien.

Doch da haben wir Cyrus und ihr Kreativteam unterschätzt: Im Video zu „Wrecking Ball“ lässt Miley endlich alle Hüllen fallen. Vollkommen nackt schwingt sie auf einer Abrisskugel durch einen Raum, reitet sie lasziv, wirft dabei ihren Kopf in den Nacken als würde sie am Strip-Rodeo teilnehmen. Und auch einen phallischen Ersatz für den VMA-Schaumstoff-Finger hat Cyrus gefunden: Der Vorschlaghammer, mit dem sie – dann wieder mit weißem Höschen und bauchfreiem Unterhemd bekleidet – die Playboy-Bauarbeiterin mimt, wird heftig abgeschleckt.

Was Mileys Nacktheit genau mit dem Song zu tun hat? Nichts. Doch eine nackte Frau auf einer Abrissbirne sieht einfach verdammt gut aus. Schön, dass die Netzgemeinde so programmierten und geplanten Skandalen ungleich kreativer begegnet: Zu Mileys „We can’t stop“ kursieren schon mehrere Parodien bei Youtube - natürlich mit leicht verändertem Text. Bis es auch „Wrecking Ball“ trifft, wird es wohl nicht mehr lange dauern. (ann)

Eine der Parodien können Sie hier sehen: