35. Romanischer SommerDas sind die Highlights des Kölner Musikfestivals

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Markus Stockhausen spielt Trompete, er hat die Augen geschlossen. Im Hintergrund eine nicht verschwommene Aufschrift, die blau erleuchtet ist.

Der Trompeter Markus Stockhausen wird auch im Romanischen Sommer auftreten

Während des 35. Romanischen Sommers werden in Köln Konzerte unterschiedlichster Musikrichtungen gespielt, von Klassik bis Contemporary Music.

„Strahlen“ ist das Motto des diesjährigen, des 35. Romanischen Sommers, das vielfältige Assoziationen weckt: Wie stets „strahlen“ die Aufführungsorte, Kölns romanische Kirchen, und strahlen soll auch die Musik, die in ihnen erklingt. Und vor Freude strahlen werden womöglich die Zuhörer, wenn sie innerlich erfüllt eines oder mehrere der insgesamt 13 Festivalkonzerte zwischen dem 11 und dem 16. Juni verlassen.

Wie stets wartet das Programm mit einem Streifzug durch Epochen, Stile und Besetzungen auf, mit einer spektakulären Mixtur aus globaler und E-Musik, Vokalem, Orgel, Early und Contemporary Music sowie Jazz. Kölner und internationale Künstler sind gleichermaßen beteiligt.

35. Romanischer Sommer eröffnet in Sankt Ursula

„Von Rom in alle Welt“ entführt die Josquin Capella am Sonntag, 11. Juni, 17 Uhr, im Eröffnungskonzert in Sankt Ursula. Am folgenden Dienstag bringt das Ensemble mixtura in einer Komposition von Johannes Schöllhorn zur Mittagszeit in Sankt Cäcilien akustische „Blumen“ aus Schalmei, Akkordeon und Elektronik zum Blühen. Um 17 Uhr lässt es die junge Organistin Angela Metzger Licht werden mit einem französischen Programm an der Orgel der Kunibertskirche.

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Weiter (am Mittwoch) geht es mit mittäglichen Bach-Suiten, die der kalifornische Cellist Oliver Herbert spielt, bevor um 17 Uhr das retrofuturistische Berliner Duo Gamut Inc mit „AGGREGAT#11 (2022) – a composite glow“ die Orgel in St Aposteln für Klangexperimente kapert. Um 20 Uhr führt die Schweizer Formation Voces Suaves in Sankt Pantaleon Johann Heinrichs Scheins „Israelsbrünnlein“ auf.

Kölner Musikfestival bietet Konzert in der Kapitolskirche

Highlights der Folgetage sind ein Orgelkonzert mit Bernhard Haas in Sankt Andreas, persisch inspirierte Kompositionen und Improvisationen von Kiya Tabassian (Setar) und Hamin Honari (Tomak), ein Auftritt der Musikfabrik mit Soundspiegelungen von Barockvioline, Trumscheit, Horn, Tuba und Alphorn sowie zwei Uraufführungen.

Am Ende (Freitag, 16. Juni, 20 bis 24 Uhr) steht die traditionelle Romanische Nacht in der Kapitolskirche, in der es gleichfalls strahlend, oder doch leuchtend zugeht. Die Vokalunion aus Maulbronner Kammerchor und der Kölner Formation Consono singt – unter der Leitung von Harald Jers und Benjamin Hartmann – in Uraufführung Harald Banters „Sterne“ (hinzu treten Werke von Weigl, Tarrodi und ligeti). Als jazzig-melancholisches Interludium bringt Nancy Viera die sehnsüchtigen Mornas und Chansons ihrer kapverdischen Heimat zu Gehör, bevor die britische Formation Voces8 vorführt, wie man „nur“ mit A-cappella-Musik in die Charts und zu Grammy-Nominierungen kommt.

Die Romanische Nacht endet mit „Drops of Happiness“, die der mit dem WDR-Jazzpreis ausgezeichnete Perkussionist Jens Düppe im Duo mit der ebenfalls preisgekrönten Sängerin Simin Tander fallen lässt. Diese kreuzt abendländischen Jazz mit mittelöstlichen Musikformen. www.romanischer-sommer.de

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