Die zweimal für den Oscar nominierte Schauspielerin Melinda Dillon starb im Alter von 83 Jahren. Sie wurde unter anderem durch den Sci-Fi-Klassiker „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ international bekannt.
„Unheimliche Begegnung der dritten Art“Schauspielerin Melinda Dillon gestorben
Die Schauspielerin Melinda Dillon ist tot. Laut eine Todesanzeige starb sie bereits am 9. Januar 2023. Dillon war eine angesehene Schauspielerin, die in vielen ihrer Rollen sowohl eine liebenswerte Verletzlichkeit als auch eine überraschende Intensität an den Tag legte. Sie begann ihre Karriere am Goodman Theatre in Chicago und wurde später Mitglied der Improvisationsgruppe Second City.
Ihr Broadway-Debüt gab sie 1962 mit einer gefühlvollen Darstellung der Honey in der Original-Broadway-Produktion von „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, in deren Verfilmung später Elizabeth Taylor zu sehen war, die dafür einen Oscar gewann. Dillon erhielt für ihre Darstellung eine Tony-Nominierung.
Melinda Dillon: Oscar-Nominierungen für größte Erfolge
Ihr Filmdebüt gab sie 1969 neben Jack Lemmon und Catherine Deneuve in „Ein Frosch in Manhattan (The April Fools)“. Der Durchbruch gelang ihr im Oscar-gekrönten Biopic „Dieses Land ist mein Land“ über das Leben der Folk-Legende Woody Guthrie und 1977 mit einer Nebenrolle in dem Sci-Fi-Klassiker „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ (1977), für die sie eine Oscar-Nominierung erhielt. Eine weitere erhielt sie für ihre Nebenrolle in dem Drama „Die Sensationsreporterin“ neben Sally Field.
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Melinda Dillon: Erfolg an der Seite von Barbra Streisand, die sie bei Twitter würdigt
Weitere bekannte Filme, in denen sie mitspielte, waren „Fröhliche Weihnachten“ (1983) und „Bigfoot und die Hendersons“ (1987), in denen sie neben Richard Dreyfuss und John Lithgow auftrat. 1991 spielte sie in „Herr der Gezeiten“ neben Barbra Streisand und Nick Nolte. Streisand, die bei „Herr der Gezeiten“ auch Regie führte, würdigte ihre Kollegin auf Twitter unter anderem mit den Worten „Melinda Dillon war eine großartige Schauspielerin mit einer wunderbaren Zartheit“.
Ihre letzten Rollen vor der Kamera übernahm sie 2007 in dem Kinofilm „Die Liebe in mir“ und in drei Folgen der US-Arztserie „Heartland“. Danach zog sie sich aus dem Film- und Fernsehgeschäft zurück. Dillon war von dem Schauspieler Richard Libertini (1933-2016) geschieden und hinterlässt einen Sohn. (jag)