Ukraine-KriegUnesco nimmt Kulturstätten in Kiew und Lwiw in gefährdetes Erbe auf

Lesezeit 1 Minute
Blick auf die Sophienkathedrale, die Teil des nationalen Schutzgebiets «St. Sophia of Kyiv» ist. Die Unesco hat die Sophienkathedrale in die Liste des gefährdeten Weltkulturerbes aufgenommen. Das hat die UN-Kulturorganisation am 15.09.2023 auf einer Sitzung im saudi-arabischen Riad entschieden.

Die Unesco hat unteranderem die Sophienkathedrale in Kiew in die Liste des gefährdeten Weltkulturerbes aufgenommen.

Durch Russlands Angriffskrieg seien die beiden Welterbestätten in Gefahr, teilte die Unesco mit.

Die Unesco hat die Sophienkathedrale und das Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew sowie die Altstadt von Lwiw in die Liste des gefährdeten Weltkulturerbes aufgenommen. Das hat die UN-Kulturorganisation am Freitag auf einer Sitzung im saudi-arabischen Riad entschieden.

Durch Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine seien die beiden Welterbestätten in Gefahr, ihr Schutz werde durch die Kampfhandlungen erschwert, teilte die Unesco mit. Das Komitee rief die internationale Gemeinschaft zum Schutz des Kultur- und Naturerbes des Landes auf. Beide Städte seien immer wieder russischen Luftangriffen ausgesetzt.

„Die internationale Gemeinschaft muss eng zusammenarbeiten“

„Die Staatengemeinschaft darf nicht wegsehen, wenn unser gemeinsames Menschheitserbe angegriffen wird. Die Ukraine versucht es nach Kräften zu schützen, aber solange Russland seine Attacken fortsetzt, ist das Welterbe in Gefahr“, sagte Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission. Durch den Krieg gegen die Ukraine bestehe außerdem die Gefahr, dass die Kulturschätze des Landes geplündert würden. „Die internationale Gemeinschaft muss eng zusammenarbeiten, um dem illegalen Kulturguthandel einen Riegel vorzuschieben und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.“ (dpa)

KStA abonnieren