Sie sei am Dienstag, 14.11.2023 in München überraschend und eines natürlichen Todes gestorben. Christiane Blumhoff wurde 81 Jahre alt.
Abschied nehmen„Dahoam is Dahoam“-Schauspielerin Christiane Blumhoff gestorben
Fernsehzuschauer kennen ihr Gesicht aus unzähligen Krimis: Die Schauspielerin Christiane Blumhoff ist tot. Sie sei am Dienstag in München überraschend und eines natürlichen Todes gestorben, teilte ihre Agentur am Mittwoch im Namen der Familie mit. Blumhoff wurde 81 Jahre alt.
Christiane Blumhoff im Alter von 81 Jahren gestorben
Die Münchnerin hatte rund 150 Fernsehauftritte, zumeist in kleineren Rollen, darunter in den Krimireihen „Derrick“, „Der Alte“, „Tatort“, „München Mord“ und „Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger“. In der Heimatserie „Dahoam is Dahoam“ spielte sie in 61 Episoden die Figur der Helga Bamberger. Auch im „Komödienstadel“ war Blumhoff oft zu sehen.
„Wir sind dankbar, Deine Lebenslust, Deinen unendlichen Optimismus und Deine Liebe für alle Menschen gespürt zu haben und ein Teil davon gewesen zu sein“, heißt es in einem Nachruf der Familie.
Alles zum Thema Film und Fernsehen
- „Mussten uns Schweinereien anhören“ Schauspielstar Depardieu wegen sexueller Gewalt in Polizeigewahrsam
- Verleihung des Grimme-Preises Zuversicht in schwierigen Zeiten
- Kommentar zum aufgehobenen Weinstein-Urteil MeToo ist größer als das Schicksal eines Mannes
- Prominentes Autoren-Duo Worum geht es im ARD-Film von Robert Habeck und Ehefrau Andrea Paluch?
- Kölner Chronist der Kunstszene 150.000 Bilder von Benjamin Katz suchen ein Zuhause
- „Erinnerungen überfallen mich einfach“ Senta Berger trauert um Ehemann – Filmemacher Michael Verhoeven ist tot
- „Ich bin eine wilde Oma!“ Uschi Glas freut sich über Familienzuwachs in ihrer Patchwork-Familie
Christiane Blumhoff: Vielseitige Karriere in Theater, Fernsehen und Hörspiel
Blumhoffs Karriere begann Ende der 1950er Jahre am Theater. Erst Mitte der 60er Jahre war sie auch im Fernsehen zu sehen. Ihre erste kleine Fernsehrolle hatte sie 1965 in der damals neuen Krimiserie „Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger“. In den 1970er Jahren wurde sie schließlich durch die Serie „Komödienstadl“ bekannt. Kinoauftritte blieben selten und meist unbedeutend. 1985 spielte sie an der Seite von Marianne Sägebrecht in „Zuckerbaby“.
Bundesweit bekannt wurde sie schließlich ab 2006 durch ihre Rollen in der ZDF-Reihe „Liebe Babys und ...“ und zuvor im „Theaterstadl“ von Peter Steiner. Sie beherrschte verschiedene Dialekte wie Bairisch, Fränkisch, Allgäuerisch, Hessisch, Schwäbisch, Sächsisch oder Österreichisch, die sie für entsprechende Rollen in Fernsehserien wie „Weißblaue Geschichten“, „Spezlwirtschaft“ oder „Der Bulle von Tölz“ prädestinierten.
Blumhoff hatte sich neben ihrer Arbeit in Film und Fernsehen auch als talentierte Hörspielsprecherin einen Namen gemacht. Hier arbeitete sie mit namhaften Regisseuren wie Alexander Malachovsky ("Das Donauweibchen"), Hermann Wenninger ("Rauhnacht") oder Raoul Wolfgang Schnell ("Zipfelzylinder in durchsichtigen Schaufenstern" nach Karl Valentin) zusammen. (jag/dpa)