Das deutsche Duo ignorierte alle Warnungen und setzte die Wanderung über den gefährlichen Steig in Tirol fort. Mit fatalen Folgen.
Verbot ignoriertDeutscher Tourist stürzt in den Alpen vor den Augen seines Bruders in die Tiefe

Erneut gab es einen tödlichen Wanderunfall. (Symbolbid)
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Erneut ist ein deutscher Tourist in den Alpen ums Leben gekommen. Nachdem bereits in der vergangenen Woche eine Frau in den Tod gestürzt war, verunglückte am Sonntag (1. Juni) ein 81-jähriger Deutscher beim Wandern in Österreich tödlich.
Wie die Polizei in Tirol am Montag mitteilte, war der Mann aus Mannheim am Sonntag gemeinsam mit seinem 77 Jahre alten Bruder nahe Neustift unterwegs. Bei der Wanderung seien die Brüder an einen Wegabschnitt gekommen, der wegen einer instabilen und bröckelnden Böschung mit Absperrband gesperrt war.
Deutscher beim Wandern in Österreich tödlich verunglückt
Die beiden Wanderer ignorierten das Verbot und überstiegen laut Polizei die Absperrung und setzten ihren Weg fort. Der Ältere der beiden ging voraus, sein Bruder folgte mit kurzem Abstand. Aus bislang ungeklärter Ursache stürzte der 81-Jährige plötzlich etwa zehn Meter tief die Böschung hinab und blieb in einem Bach liegen.
Sein jüngerer Bruder musste das Unglück mitansehen und setzte anschließend einen Notruf ab. Der alarmierte Notarzt eines Rettungshubschraubers konnte jedoch nur noch den Tod des 81-Jährigen feststellen.
Deutsche Familie ignorierte ebenfalls Warnung und musste gerettete werden
Eine deutsche Familie aus Baden-Württemberg kam unterdessen mit dem Schrecken davon, obwohl sie auch Warnungen ignorierte. In der Nacht zum Samstag musste die fünfköpfige Familie aus dem österreichischen Tennengebirge (Bundesland Salzburg) gerettet worden.
Die Fünf waren am Freitag zu einer Überschreitung des Gebirges aufgebrochen, obwohl der Hüttenwirt der Ellmauhütte, wo sie übernachtet hatten, aufgrund ihrer schlechten Ausrüstung und der Altschneefelder von dieser rund siebenstündigen herausfordernden Tour abgeraten habe, berichtete am Samstag die Salzburger Bergrettung.
Die Familie aus der Nähe von Heidelberg, die mit Kindern im Alter von 8, 10 und 14 Jahren unterwegs war, kam nicht mehr weiter und steckte fest. Sie ließ sich von Bergrettern zu einer Hütte bringen. (mbr/afp)