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Am Geburtstag seiner EhefrauHamburger Millionär Bertram Rickmers stirbt nach Treppensturz

Lesezeit 2 Minuten
Bertram Rickmers, Chef der Rickmers Reederei, bei einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

Bertram Rickmers ist bei einem Sturz ums Leben gekommen. (Archivfoto 2016)

In Unternehmenskreisen war von einem tragischen Unfall die Rede.

Hamburg trauert um das Familienoberhaupt einer hanseatischen Reeder-Dynastie: Der Geschäftsmann Bertram Rickmers ist bei einem tragischen Unfall im Alter von 71 Jahren gestorben.

Zunächst hatte die „Bild“ berichtet. Demnach war Rickmers am Geburtstag seiner Ehefrau in der Familienvilla eine Treppe hinabgestürzt. In Unternehmenskreisen war von einem tragischen Unfall die Rede.

Tragischer Unfall: Bertram Rickmers stirbt nach Treppensturz

„Herr Rickmers verstarb völlig überraschend in der Nacht zu Montag zu Hause“, heißt es in einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Mitteilung der Geschäftsleitung des Unternehmens Asian Spirit Steamship Company an die Belegschaft.

„Wir sind tieftraurig über den Verlust dieses leidenschaftlichen Hanseaten, rastlosen Reeders, fürsorglichen Familienvaters und engagierten Bürgers Hamburgs“, heißt es weiter in der Mitteilung an die Belegschaft. „In Gedanken sind wir in dieser Stunde vor allem bei Bertram Rickmers’ Frau Franziska, seinen drei Kindern und fünf Enkeln, denen unser tiefstes Mitgefühl gilt.“

Bertram Rickmers meldete 2017 Insolvenz an

Bertram Rickmers entstammt einer Reeder-Dynastie und war Chef des Schifffahrtsunternehmens. 2017 meldete die von ihm geführte Rickmers Holding AG Insolvenz an, nachdem die HSH Nordbank als einer der wichtigen Gläubiger einen außergerichtlichen Sanierungsplan abgelehnt hatte.

Das Geschäftsjahr 2016 endete mit einem Verlust von 341 Millionen Euro, die Schulden lagen bei rund 1,5 Milliarden Euro. Die Reederei wurde aber nicht abgewickelt, sondern konnte mit einem neuen Eigner weitermachen.

Rickmers gründete zwei Jahre nach der Pleite des Familienunternehmens die Asian Spirit Steamship Company. Aus zwei Frachtern zu Beginn wurden zuletzt elf Schiffe. Die Geschäfte führt seit 2022 sein Sohn Rickmer Clasen. (mbr/dpa)