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Sturm auf den BalearenWetterdienst warnt vor bis zu zwölf Meter hohen Wellen

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Ein Herbststurm lässt die Wellen auf Menorca und Mallorca anschwellen. (Archivbild)

Ein Herbststurm lässt die Wellen auf Menorca und Mallorca anschwellen. (Archivbild)

Der spanische Wetterdienst warnt vor einem schweren Herbststurm auf Mallorca und Menorca — mit extrem hohen Wellen und Sturmböen.

Für den Norden und Nordosten von Mallorca hat der spanische Wetterdienst Aemet die Warnstufe Orange ausgerufen, die ein erhebliches Risiko signalisiert. Die Meteorologen erwarten bis Donnerstagmittag (27. November) einen Sturm der Stärke 7 bis 8. Dabei werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 km/h und Wellen mit einer Extremhöhe von zehn Metern prognostiziert.

An den übrigen Küstenabschnitten der Insel gilt die Warnstufe Gelb, was ein allgemeines Risiko darstellt. Hier können die Windgeschwindigkeiten bis zu 60 km/h erreichen, was ebenfalls zu hohem Wellengang führt. Urlauber sowie Einheimische sind zur Vorsicht angehalten, da jedes Jahr Menschen von hohen Wellen überrascht und ins Meer gezogen werden.

Noch höhere Wellen auf Nachbarinsel Menorca erwartet

Auf der Nachbarinsel Menorca ist die Lage sogar noch ernster. An allen Küsten der Insel wurde die Warnstufe Orange verhängt. Laut Aemet könnten die Wellen dort eine maximale Höhe von zwölf Metern erreichen. Auf der kanarischen Insel Teneriffa waren Anfang November drei Menschen durch Riesenwellen ums Leben gekommen, 15 weitere wurden verletzt. Auch dort galt eine Unwetterwarnung.

Der Herbststurm ist bereits seit Dienstagabend aktiv und hat besonders den Nordosten Mallorcas getroffen. Es kam zu Hagelschauern in Orten wie Alcúdia, Capdepera und Cala Millor. Einige Hagelkörner sollen die Größe von Walnüssen erreicht haben. Videos und Fotos verbreiteten sich schnell in den sozialen Netzwerken.

Dort ist Schneefall auf den balearischen Straßen zu sehen — sogar ein Räumfahrzeug ist im Einsatz. Für die Jahreszeit sei es auf den Inseln tatsächlich sehr kalt, berichtet Aemet, vor allem nachts. Dann werden nur Temperaturen knapp über dem Nullpunkt erreicht. Insgesamt zeigt das Thermometer niedrige, zweistellige Zahlen an, bei wechselhaftem Wetter. (red)