„Cold Case“ aus KaarstGesicht rekonstruiert – Polizei rollt Mordfall von 1992 auf

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So sah der 1992 getötete und in Kaarst gefundene Mann vermutlich aus.

Düsseldorf – Mithilfe einer Gesichtsrekonstruktion des Opfers hofft die Polizei, einen fast 30 Jahre alten Mordfall doch noch aufzuklären. Der Tote war 1992 von einem Landwirt an der A52 in Kaarst bei Düsseldorf entdeckt worden, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag in Düsseldorf.

„Cold Case“ aus Kaarst: Polizei kann mit Software Gesicht rekonstruieren

Der 25 bis 35 Jahre alte Mann war mit mehreren Schüssen in den Nacken umgebracht worden. Er sei „regelrecht hingerichtet“ worden, teilte die Polizei damals mit. Bis heute ist es nicht gelungen, das Opfer zu identifizieren. Der Mord wurde zum „Cold Case“.

Doch nun sei es gelungen, das vollständige Gesicht des Mannes zu rekonstruieren. Der 1,81 Meter große und 83 Kilogramm schwere Mann trug kurze, dunkle Haare und eine Stirnglatze.

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So sah der 1992 getötete und in Kaarst gefundene Mann vermutlich aus.

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„Cold Case“ Kaarst 1992: Diese Schuhe trug der Getötete.

Er hatte damals außer 60 Mark Bargeld, zwei spanischen Münzen, einem französischen Geldstück und einer angebrochenen Packung Zigaretten keine Gegenstände oder Papiere bei sich.

Mordopfer stammt vermutlich vom Balkan

Vermutlich sei er mit seinem späteren Mörder im Auto Richtung Mönchengladbach gefahren. Offenbar seien Opfer und Täter zu Fuß bis zum Waldrand gegangen, wo sich der Unbekannte habe niederknien müssen, bis ihn die tödlichen Kugeln von hinten trafen. Für Hinweise zur Ergreifung des Mörders waren damals 3000 D-Mark Belohnung ausgesetzt worden.

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Die Kleidung des 1992 in Kaarst gefundenen Toten.

Die Tat hat sich laut Polizei zwischen dem 29. und dem 30. November 1992 ereignet. Die bisherigen Ermittlungen deuteten darauf hin, dass das Opfer vom Balkan stammen könnte. Als besonderes körperliches Merkmal wies er an der Innenseite des rechten Handgelenks eine zwei Zentimeter lange, querverlaufende Narbe auf. (dpa)

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