„Die Mumie“-DarstellerBrendan Fraser feiert Comeback – vom Publikum zu Tränen gerührt

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Brendan Fraser bei den 79. Internationalen Filmfestspiele von Venedig.

Brendan Fraser bei den 79. Internationalen Filmfestspiele von Venedig.

Zu Tränen gerührt worden ist US-Schauspieler Brendan Fraser bei der Premiere seines lang ersehnten Comebacks mit dem Film „The Whale“ bei den 79. Internationalen Filmfestspielen in Venedig am Sonntagabend. Sogar Chancen für den Oscar als bester Hauptdarsteller bei der Verleihung 2023 werden dem 53-jährigen „Die Mumie“-Darsteller eingeräumt.

Grund für Frasers Tränen waren die sechs Minuten anhaltenden Standing Ovations, mit denen das Publikum den US-Schauspieler bedachte, berichtete zunächst das US-Magazin „Variety“. Fraser versuchte während des Applauses den Kinosaal zu verlassen, die Publikums-Reaktion sei aber so laut gewesen, dass er länger geblieben sei und sich verbeugte.

Im Film „The Whale“ von „Black Swan“-Regisseur Darren Aronofsky spielt Fraser einen 300 Kilogramm schweren schwulen Mann im Rollstuhl. Dieser möchte seine Beziehung zu seiner Tochter – gespielt von „Stranger Things“-Darstellerin Sadie Sink – wieder aufbauen, nachdem er ihre Mutter für einen Mann verlassen hatte. Für den Filmdreh musste Fraser ein Fatsuit tragen.

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Fraser erlebte sexuelle Belästigung und Stunt-Verletzungen

Der Schauspieler, der vor allem für seine Actionrollen in der „Mumie“-Reihe und „George – Der aus dem Dschungel kam“ bekannt wurde, erlebte Anfang der 2000er den Höhepunkt seiner Karriere, bis es ruhiger um ihn wurde. Nach eigener Aussage habe sich Fraser während der Dreharbeiten für seine Filme zu oft bei Stunts Verletzungen zugezogen, wird er von der US-Zeitschrift „GQ“ zitiert.

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2018 machte Fraser außerdem öffentlich, 2003 von dem ehemaligen Präsidenten der „Golden Globes“ sexuell belästigt worden zu sein. Philip Berk, der nachwievor Mitglied bei der „Hollywood Foreign Press Association“ ist, von denen die Preisverleihung veranstaltet wird, bestreitet die Schwere des Vorfalls.

Im Nachhinein berichtet Fraser, er habe sich „nicht mit dem Vorfall auseinandersetzen wollen“, und aus „Angst vor Erniedrigung oder Schaden an seiner Karriere“ nicht an die Öffentlichkeit gehen wollen.

Als Reaktion habe er Depressionen entwickelt und sich zurückziehen wollen, erzählt der Schauspieler im Interview mit der „GQ“. Der Schauspieler sagt, dass er daraufhin seltener eine Einladung zu den „Golden Globes“ erhalten habe. (lp)

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