Die an der A45 entdeckten Hände stammen von der gefundenen Frauenleiche. Der Kopf der Frau bleibt weiterhin verschwunden.
Vermisste BonnerinLeiche und abgetrennte Hände gehören zusammen – Kopf weiter verschollen

Die Leiche wurde in einem Waldstück bei Monreal entdeckt. (Archivbild)
Copyright: Sascha Ditscher/dpa
Ein DNA-Abgleich hat Klarheit gebracht: Die auf der A45 bei Olpe (Nordrhein-Westfalen) gefundenen Hände gehören zu einer in Monreal (Rheinland-Pfalz) gefundenen Frauenleiche ohne Hände und Kopf. Das teilten die Staatsanwaltschaft Bonn und das Polizeipräsidium Bonn am Freitag (5. Dezember) mit.
„Im Zuge der Ermittlungen der Mordkommission wird weiter geprüft, ob der Lebensgefährte der Eritreerin, der sich weiterhin im außereuropäischen Ausland befindet, mit der Tat in Verbindung steht“, hieß es. Die 32 Jahre alte Frau habe zuletzt in einer kommunalen Unterkunft in Bonn gewohnt.
Frau aus Bonn vermisst: Suche nach Tatort dauert an
Nach dem Vater des Kindes wurde erfolgreich gefahndet. Wie die Polizei am vergangenen Montag mitgeteilt hatte, befindet sich der 41-Jährige derzeit im außereuropäischen Ausland. Er sei mit Unterstützung der dortigen Polizei festgenommen worden und befindet sich auf Veranlassung der örtlichen Polizei in amtlicher Verwahrung. In welchem Land er sich befindet, ist bislang unbekannt.
Weiter unklar sei bislang, wo die Frau getötet wurde, teilten die Ermittler mit. Es gebe keine Hinweise darauf, dass es sich bei einem der beiden Fundorte um den Tatort des Tötungsdelikts handele. „Auch der Kopf der Frau wurde bislang nicht gefunden.“
Autofahrerin entdeckt Frauenhände auf A45 bei Olpe
Die abgetrennten Frauenhände waren Mitte November gefunden und durch Fingerabdrücke der 32-jährigen Frau zugeordnet worden. Die Leiche wurde Anfang Dezember entdeckt.
In der Nacht zum Montag (17. November) hatte eine Autofahrerin der Polizei Gegenstände auf der A45 gemeldet. Eine Streifenwagenbesatzung fand daraufhin zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und Freudenberg Körperteile auf einem Fahrstreifen.
Ihr drei Monate altes Baby war unverletzt vor einem Kloster im hessischen Waldsolms gefunden worden. Das Kind befand sich inzwischen in der Obhut der Behörden. Welches Jugendamt zuständig sei, musste erst noch geklärt werden. (mbr/dpa)

