Ein Flugzeug der Fluggesellschaft Swiss International Air Lines (kurz: Swiss) ist auf dem Flug von Palma de Mallorca nach Zürich in heftige Unwetter geraten. Starke Turbulenzen hätten bei den Passagieren teilweise zu Angst und Panik ausgelöst, berichtet ein Augenzeuge.

Wie ein Passagier der Schweizer Tageszeitung Blick berichtet, habe eine Passagierin vor ihm sogar vor Angst hyperventiliert. Der Flug startete von der Baleareninsel Mallorca am Donnerstag (24. August) bereits verspätet, weil am Zielort Unwetter herrschten. Für Teile der Schweiz galt eine Unwetterwarnung, starke Böen mit bis zu 100 km/h richteten Schäden an, in Zürich wurde ein Festival nahe dem Flughafen abgebrochen, vier Menschen wurden verletzt.

Heftige Turbulenzen auf Flug von Mallorca nach Zürich

Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Flug LX2151 von Swiss auf dem Weg in die Großstadt im Norden der Schweiz. Während des Landeanflugs, von den Piloten laut Flugdaten gegen kurz vor 18 Uhr eingeleitet, kommt es dann zu heftigen Turbulenzen, wie ein Passagier bei Blick berichtet. Demnach sei der Flieger minutenlang immer wieder durchgeschüttelt worden.

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„Alle wollten nur noch raus aus dem Flieger“, so der Augenzeuge, nach dessen Beschreibung die Landung schließlich reibungslos ablief. Seine Freundin habe den Flug immer noch nicht verdaut. „Das ging ihr in die Knochen.“ Der Mann berichtet auch, dass ihm aufgefallen sei, dass die Flugroute nicht wie sonst üblich über Frankreich verlaufen sei, sondern über Italien. Flugdaten von Flightradar24, einem Onlinedienst zur Echtzeit-Positionsdarstellung von Flugzeugen, bestätigen das. Die Swiss-Maschine passierte bei Sanremo erstmals italienisches Festland und flog dann westlich von Mailand weiter über Liechtenstein bis nach Zürich.

Flug wegen Unwetter umgeleitet – Airline entschuldigt sich

Der Flug sei umgeleitet worden, um die aktive Gewitterzelle zu umfliegen, erklärt Swiss-Mediensprecher Michael Pelzer bei Blick. Die Fluggesellschaft entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. „Es tut uns sehr leid, dass es bei diesem Flug offenbar zu teilweise heftigen Reaktionen gekommen ist. Wir können absolut nachvollziehen, dass es einem bei solchem Wetter auch mal mulmig zumute werden kann und möchten uns bei unseren Passagieren für diese Unannehmlichkeiten entschuldigen“, so Pelzer.

An sich seien sowohl Flug als auch Landung aber im Rahmen der gewöhnlich auftretenden Turbulenzen einzuschätzen, so Swiss.  Flieger könnten laut dem Mediensprecher „weitaus größeren Belastungen“ standhalten. (pst)