„Werde nicht aufgeben“Günther Jauch verklagt Bill und Tom Kaulitz – RTL-Moderator nennt Hintergründe

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Günther Jauch moderiert in der Metropolis-Halle beim Festakt zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit eine Talkrunde

Günther Jauch geht juristisch gegen die Kaulitz-Brüder vor. (Archivfoto)

Die beiden Musiker befinden sich im Rechtsstreit mit dem „WWM“-Moderator und sind als Zeugen geladen.

Die Tokio-Hotel-Stars Bill und Tom Kaulitz haben Post von Günther Jauchs Anwälten bekommen. Der 66-Jährige verlangt von den beiden Brüdern eine Gegendarstellung, nachdem sie in ihrem Podcast „Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood“ behauptet hatten, mit Günther Jauch eine Nacht lang durch die Berliner Clubszene gezogen zu sein.

Bei seinem Besuch in Kurt Krömers Podcast „Feelings“ verriet der „Wer wird Millionär?“-Moderator, welche mutmaßlich falschen Behauptungen ihn besonders erzürnten. Formulierungen wie zum Beispiel „Frauen um mich herum, ohne Ende“ störten Günther Jauch extrem, und bewegten ihn dazu, rechtliche Schritte gegen den Ehemann von Heidi Klum und dessen Bruder einzuleiten.

Bei Kurt Krömer: Günther Jauch packt über Rechtsstreit mit Kaulitz-Brüdern aus

Günther Jauch wird anschließend deutlich: „Wenn ich mich an irgendetwas erinnern kann, dann daran, dass ich noch nie in Technoclubs gewesen bin.“ Auf die geforderte Gegendarstellung wartet der RTL-Star noch bis heute, die Kaulitz-Brüder scheinen die ganze Sache nach Jauchs Einschätzung „eher locker“ zu sehen.

Damit werden die beiden Musiker, die schon länger im US-Bundesstaat Kalifornien leben, aber nicht durchkommen, denn Günther Jauch betonte, nicht locker lassen zu wollen. „Bei mir sollen sie wenigstens wissen, dass ich nicht aufgebe“, stellt Jauch abschließend klar.

Tom Kaulitz (l) und sein Bruder Bill Kaulitz kommen zu einem Event von Tokio Hotel.

Tom Kaulitz (l) und sein Bruder Bill Kaulitz haben juristischen Ärger mit Günther Jauch.

Falsche Behauptung: Günther Jauch sagt Bill und Tom Kaulitz den Kampf an

Günther Jauch verriet zudem, dass Bill und Tom Kaulitz bald als Zeugen vorgeladen werden, um zu Sachlage Stellung zu beziehen. Zeit spielt für den Moderator keine Rolle. Das Ganze könne sich auch „um die drei Jahre hinziehen“, bis das endgültig entschieden sei.

Der ganze Vorgang ist für Günther Jauch auch kein Einzelfall, denn er gab offen zu, dass er im Schnitt zwei Mal die Woche Medien, meistens die Klatschpresse, verklage. „Mich kostet der Scheiß am Tag tatsächlich so mit dem ganzen Kommunizieren mit Anwälten ungefähr 20 Minuten. Das ist das, was mir am meisten leidtut. 20 Minuten am Tag – da sollte man Yoga machen oder Kopfstand, das wäre schlauer“, gab Jauch gegenüber Krömer preis.

Dass Günther Jauch einen Hang zur Konfrontation hat, daraus machte er im Gespräch mit Krömer ebenfalls keinen Hehl. Der „WWM“-Star bezeichnete sich selbst als „aufsässiges Kind“, das in der Schule mit viel Tadel und Verweisen zu kämpfen hatte. (mbr)

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