MähroboterNaturschützer warnen vor qualvollem Igel-Tod

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Igel Mähroboter

Karin Oehl versorgt in ihrem Keller in Pulheim einen Igel mit einer Kopfverletzung.

Berlin – Mähroboter werden nach Einschätzung von Naturschützern immer öfter zur tödlichen Gefahr für Igel. Würden die Tiere nicht von den Sensoren bemerkt, könnten sie von den rotierenden Mähmessern schwer verletzt werden oder gar qualvoll sterben, sagte Moritz Franz-Gerstein von der Deutschen Wildtier Stiftung. Die Gartenroboter sollten nicht in der Dämmerung oder nachts laufen, da Igel erst bei Dunkelheit auf Nahrungssuche gingen.

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Die kleinen Stacheltiere rollen sich laut Stiftung bei Gefahr zusammen und laufen nicht weg. Dieses Verhalten könne ihnen bei Mährobotern zum Verhängnis werden, so Franz-Gerstein. Bei der Stiftung mit Sitz in Hamburg gehen demnach immer mehr Meldungen zu schwer verletzten Igeln ein. Eine bundesweite Statistik gebe es aber nicht.

Die Stiftung appellierte an die Hersteller, die Sensorik der Geräte zu verbessern. (dpa)

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