An gekentertes Boot geklammertIndonesische Fischer überleben drei Tage im Meer

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Fischer fahren in ihrem Fischerboot. (Symbolbild)

Fischer fahren in ihrem Fischerboot. (Symbolbild)

Wie Rettungskräfte mitteilten, war das Boot mit mindestens 35 Besatzungsmitgliedern an Bord vor der Küste der Selayar-Inseln gekentert.

An ihr gekentertes Boot geklammert haben elf indonesische Fischer drei Tage im Meer überlebt. Wie Rettungskräfte am Mittwoch mitteilten, war das Boot am Samstag mit mindestens 35 Besatzungsmitgliedern an Bord vor der Küste der Selayar-Inseln südlich von Sulawesi gekentert. Die elf Überlebenden konnten sich schließlich auf zwei Atolle retten, zwei Kollegen wurden tot geborgen, nach mindestens 22 Vermissten wurde gesucht.

Nach Angaben der indonesischen Such- und Rettungsbehörde war das Boot auf dem Weg von der Hauptstadt Jakarta zur Insel Lombok in schlechtem Wetter gekentert. Die Überlebenden hätten Rettungswesten getragen und sich an dem kieloben im Wasser treibenden Boot festgebunden, sagte der Beamte Andi Caco Amras.

Indonesien: Strömung treibt gekentertes Boot zur Küste

Die Strömung habe das Boot und die Schiffbrüchigen zu den Selayar-Inseln getrieben. Dort wurden sie laut der Nachrichtenagentur Antara von Fischern entdeckt, die die Behörden alarmierten.

Die beiden Toten wurden den Angaben zufolge auf zwei verschiedenen Inseln entdeckt. Die Suche nach den Vermissten begann nach einer Wetterbesserung erst am Mittwoch, die Rettungskräfte wurden von der indonesischen Marine und Freiwilligen unterstützt. Amras sprach von 22, seine Behörde von 24 Vermissten.

In dem südostasiatischen Land mit seinen rund 17.000 Inseln gibt es wegen mangelhafter Sicherheitsstandards häufig Schiffsunglücke. 2018 ertranken mehr als 150 Menschen, als eine Fähre in einem der tiefsten Seen der Welt auf der Insel Sumatra sank. (afp)

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