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Royales MachtwortKönig Charles schließt Bruder Andrew und Fergie von Weihnachtsfeier aus

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König Charles mit seiner Ehefrau Königin Camilla

König Charles mit seiner Ehefrau Königin Camilla. (Archivfoto)

Wegen neuer Enthüllungen in der Epstein-Affäre sollen gleich zwei Royals von König Charles III. angewiesen worden sein, den Weihnachtsfeierlichkeiten der königlichen Familie fernzubleiben.

König Charles III. greift vor dem Weihnachtsfest im britischen Königshaus durch. Zahlreichen Medienberichten zufolge will der britische König Prinz Andrew und seine Ex-Frau Sarah Ferguson nach neuen Enthüllungen im Epstein-Skandal auf Distanz halten.

Grund dafür ist ein aufgetauchter Brief, in dem sich Ferguson bei dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein für ihre öffentliche Distanzierung von ihm entschuldigte. Insidern zufolge wurden Andrew und Ferguson, die trotz ihrer Scheidung gemeinsam in der Royal Lodge in Windsor leben, angewiesen, sich bei zukünftigen königlichen Anlässen „unsichtbar“ zu machen.

König Charles III. will Bruder Andrew und dessen Ex-Frau Sarah Ferguson nicht am Weihnachtsbaum sehen

Bereits im Vorjahr hatte Charles die Herzogin von York gebeten, Andrew von der Teilnahme am Weihnachtstreffen der Familie zu überzeugen. Damals war die Nähe des Prinzen zu einem mutmaßlichen chinesischen Spion bekannt geworden. Das Paar verbrachte die Feiertage daraufhin allein in der Royal Lodge, ohne ihre Töchter, die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie. Das berichtet das britische Blatt „Daily Mail“.

In der nun aufgetauchten Nachricht an Epstein bezeichnete Ferguson den verurteilten Sexualstraftäter als „standhaften, großzügigen und obersten Freund“. Sie habe sich nur von ihm distanziert, um ihre Karriere als Kinderbuchautorin zu retten. Infolge der Enthüllungen haben sich bereits mehrere Wohltätigkeitsorganisationen von der Herzogin distanziert.

Prinz Andrew tief in den Skandal um Jeffrey Epstein verwickelt

Prinz Andrew trat bereits 2019 als arbeitender Royal zurück, nachdem seine Freundschaft mit Epstein für einen Skandal gesorgt hatte. Ein umstrittenes „Newsnight“-Interview und die Vorwürfe von Virginia Giuffre, die angab, als 17-Jährige dreimal von Andrew sexuell missbraucht worden zu sein, führten zu seinem Rückzug. Andrew, der die Vorwürfe stets bestritt, schloss eine außergerichtliche Einigung mit Giuffre, die auf rund 12 Millionen Pfund geschätzt wird.

Auch Prinz William scheint seinen Onkel als „Risiko“ und „Bedrohung“ für die Monarchie zu betrachten. Bei der Beerdigung der Herzogin von Kent ignorierte der Prinz von Wales Berichten zufolge seinen Onkel, als dieser lachend versuchte, mit ihm zu sprechen. William soll die Haltung seines Vaters Charles voll unterstützen.

Sarah, Herzogin von York und Prinz Andrew.

Sind unerwünscht: Sarah, Herzogin von York und Prinz Andrew. (Archivfoto)

Für Ferguson ist der Ausschluss ein herber Rückschlag. Nach mehreren früheren Skandalen war sie erst 2022 und 2023, nach drei Jahrzehnten, wieder zu den Weihnachtsfeierlichkeiten eingeladen worden und nahm 2023 auch am traditionellen Kirchgang der Familie in Sandringham teil.

Der andauernde Skandal beeinträchtigt auch die nächste Generation. Prinzessin Beatrice, die älteste Tochter von Andrew und Ferguson, soll „jede Hoffnung verloren“ haben, eine aktive Rolle im Königshaus zu übernehmen. Obwohl König Charles ihre Fähigkeiten schätzen soll, befürchten Hofbeamtinnen und Hofbeamte, Andrew könne durch sie „durch die Hintertür“ Einfluss nehmen.

Eine Quelle aus dem Umfeld des Königs betonte, Charles wolle „niemanden verbannen“, hoffe aber, dass die Yorks einen „diskreteren Weg finden, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen“. Der Buckingham Palace lehnte eine Stellungnahme ab. (red)