Verheerende ÜberschwemmungenZahl der Toten in libyscher Stadt Darna auf mehr als 3800 gestiegen

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Zerstörte Häuser in der verwüsteten Hafenstadt Darna. Nach Worten eines Sprechers des Innenministeriums einer der beiden rivalisierenden Regierungen in dem Bürgerkriegsland wurden bei den Überschwemmungen rund 5200 Menschen in den Tod gerissen.

Zerstörte Häuser in der verwüsteten Hafenstadt Darna. Nach Worten eines Sprechers des Innenministeriums einer der beiden rivalisierenden Regierungen in dem Bürgerkriegsland wurden bei den Überschwemmungen rund 5200 Menschen in den Tod gerissen.

Das Ausmaß der Folgen von Sturmtief „Daniel“ werden in Libyen erst jetzt sichtbar. 

Drei Tage nach den verheerenden Überschwemmungen im Osten Libyens ist die Zahl der Toten weiter massiv angestiegen. Allein in der besonders betroffenen Hafenstadt Darna seien bisher 3840 Todesopfer registriert worden, sagte der Sprecher des Innenministeriums in dem Gebiet, Tarek al-Charras, am Mittwochabend der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor waren offiziell 2300 Tote allein in Darna gemeldet worden.

Unter den Opfer seien auch mindestens 400 Ausländer, sagte der Sprecher. Bei ihnen handle es sich vor allem um Sudanesen und Ägypter.

Darna war am Sonntag nach dem Bruch zweier Dämme infolge des Sturmtiefs „Daniel“ zu großen Teilen überflutet worden. Die Suche nach Opfern und Vermissten blieb auch am Mittwoch schwierig. Inzwischen erreichten aber erste internationale Hilfslieferungen das nordafrikanische Land. Allein in Darna sind laut UN-Schätzungen 30.000 Einwohner obdachlos geworden. (afp)

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