Rechtzeitig auf Insel gerettetJacht „M Jambo“ gesunken – Frachter rettet deutschen Segler im Atlantik

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Ein Segelboot kreuzt auf der Ostsee vor Warnemünde.

„Martin ist gerettet“, schrieb die Ehefrau eines deutschen Seglers, dessen Jacht im Atlantischen Ozean gesunken war. (Symbolbild)

Der Deutsche wollte von New York nach Kapstadt segeln. Dann sank seine Jacht – mitten im Atlantischen Ozean. Nun wurde er gerettet.

Nach dem Horrorszenario die Rettung: Ein Frachtschiff hat den deutschen Einhandsegler Martin Daldrup gerettet, dessen Jacht auf dem Atlantischen Ozean gesunken war. Das vermeldete seine Frau über sein Instagram-Profil am frühen Freitagmorgen (6. Oktober). Die „Bild“-Zeitung berichtete zuerst.

„M Jambo“: Deutscher Segler im Atlantik von Frachter gerettet

„Martin ist gerettet!!!! Er befindet sich an Bord der Alanis! Vielen, vielen Dank für all die guten Wünsche und Nachrichten!“, schrieb sie. Der Instagram-Beitrag wurde innerhalb acht Stunden mehr als 2707 geliked. Die Alanis ist ein 138 Meter langes Frachtschiff, das unter der Flagge von Antigua & Barbuda fährt.

Doch was war passiert? Der deutsche 59-jährige Daldrup wollte mit seiner Jacht „M Jambo“ von New York nach Kapstadt segeln. Seine Reise dokumentierte Segler aus Nordrhein-Westfalen über seine Internet-Kanäle. Daldrup war bereits 64 Tage lang auf dem Atlantischen Ozean unterwegs, als er einen großen Schockmoment erlebte.

SOS auf See: Martin Daldrup überlebt Horrorszenario im Atlantik

Nach heftigen Winden auf See sank seine Jacht mitten auf dem Atlantischen Ozean. Die letzte Positionsmeldung auf Daldrups Webseite wies einen Aufenthaltsort fernab des brasilianischen Festlandes im Südatlantik aus.

Das Unglück auf hoher See hatte sich bereits angebahnt. „Der Abendhimmel hängt voller Squalls und verheißt nichts Gutes“, schrieb Daldrup in seinem digitalen Tagebuch: „Es wird wohl eine unruhige Nacht werden.“

Kurze Zeit später ein Lebenszeichen des Seglers. Ein neuer Beitrag erschien am Donnerstagmittag (5. Oktober) auf seinem Instagram-Profil, doch dieses Mal von seiner Ehefrau verfasst: „Martin hat sich bei mir gemeldet. Es geht ihm gut. Ein Frachter ist unterwegs und wird ihn in ca. 20 Stunden erreichen.“

Ehefrau sendet erleichternde Nachricht

Ein nächstes Update folgte am Abend: „Gerade habe ich wieder mit Martin telefonieren können. Es geht ihm soweit gut in seiner Insel. Ab und zu kommt ein wenig Wasser herein, das nimmt er mit einem Schwamm auf. Er hat Wasser und etwas Essen mitnehmen können und freut sich auf seine Rettung.“ Am Freitagmorgen dann die guten Neuigkeiten: Das Frachtschiff hat Daldrup gefunden und gerettet.

Daldrup lebt in der im nördlich Ruhrgebiet liegenden Stadt Haltern bei Münster. Auf YouTube, Instagram und Facebook hat der Segler und Autor mehrere Tausend Follower, die sich als Reaktion auf die Unglücksnachricht mit ihren besten Wünschen an den verunglückten Abenteurer wandten.

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