ExtremwetterMassive Schneemengen erreichen New York – Wetterdienst warnt vor Wintersturm

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Passanten gehen bei starkem Schneefall über eine Straße in New York, im Hintergrund fährt ein Bus durch den massiven Schneefall. (Archivbild)

Die US-Metropole New York erwartet am Dienstag einen schweren Wintersturm mit massiven Schneemengen. Der US-Wetterdienst NWS warnt die Bevölkerung vor drastischen Auswirkungen. (Archivbild)

Ein schwerer Wintersturm trifft die Ostküste der USA. In New York drohen in wenigen Stunden große Schneemassen.

Ein schwerer Wintersturm mit massiven Schneemengen erreicht am Dienstag (13. Februar) weite Teile der Ostküste der USA. Der nationale Wetterdienst NWS hat eine Wintersturmwarnung für mehrere Bundesstaaten herausgegeben, erstmals seit drei Jahren auch für die Millionenmetropole New York.

In wenigen Stunden seien bis zu 30 Zentimeter Neuschnee möglich, teilte der NWS in einer Vorhersage am Dienstagmorgen mit. Am schwersten getroffen werden neben New York die Bundesstaaten Connecticut, Rhode Island und Massachusetts. Die Behörden rechnen mit massiven Verkehrsbeeinträchtigungen durch die Schneemassen.

Massiver Schneesturm erreicht New York – Wetterdienst warnt vor Wintersturm

In einigen Bereichen von Rhode Island nördlich von New York rechnen die Wetterdienste im Extremfall sogar mit bis zu 60 Zentimeter Neuschnee, der den Verkehr tagelang lahmlegen könnte. „Wenn Sie können, bleiben Sie heute zu Hause“, erklärte Eric Adams, Bürgermeister von New York, in einer Pressekonferenz.

Schulen und öffentliche Einrichtungen in New York wurden am Dienstag vorsorglich geschlossen. Auch zahlreiche Zugverbindungen entlang der Ostküste wurden vom Betreiber Amtrak gestrichen. Gegen 17 Uhr deutscher Zeit werden die stärksten Schneemassen erwartet, stündlich könnte es pro Quadratmeter mehr als sieben Zentimeter Neuschnee geben.

Erste Wintersturmwarnung seit drei Jahren: New York rüstet sich für große Schneemengen

Noch am Montag hatten mehrere Wetterdienste deutlich größere Schneemengen in den Großstädten New York und Boston erwartet, die Vorhersagen lagen bei weitaus mehr als 30 Zentimeter Neuschnee in wenigen Stunden. Die heftigsten Auswirkungen werden nun allerdings in Rhode Island erwartet, vor allem in der Küstenstadt Cape Cod.

„Die Lage ist unübersichtlich und lässt sich nur schwer vorhersagen. Wir rechnen aber definitiv mit großen Mengen Schnee und Regen am Dienstag“, teilte ein Sprecher des NWS der „New York Times“ mit. Mehrere Medien berichteten von ersten Schneefällen am frühen Dienstagmorgen in New York, teilweise kam auch Schneeregen herunter.

Extremwetter: 300 Liter Regen in Los Angeles – Blizzard und Orkan treffen Europa

Erst vor wenigen Tagen hatten Rekord-Unwetter die Westküste der USA erschüttert. Los Angeles erlebte eines der drei schwersten Unwetter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen mit mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter in etwa 24 Stunden. An mehreren Orten kam es zu Erdrutschen, an exponierten Küstenlagen wurden Orkanböen von bis zu 160 km/h gemessen.

Auch Europa wird seit Monaten immer häufiger von Extremwetterereignissen getroffen. Erst Mitte Januar erreicht Orkantief Ingunn die norwegische Küste und verursachte Böen von mehr als 220 km/h. Zudem hatte der Sturm Eigenschaften eines Blizzards, in wenigen Tagen wurden teilweise fast 300 Zentimeter Neuschnee erwartet. (shh)

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