Im niederländischen Ort Tienray nahe der deutschen Grenze haben Fahrgäste einen Lokführer tot in dessen Kabine aufgefunden. Wie das niederländische Nachrichtenportal „NOS“ meldet, hatten Fahrgäste den Zugführer entdeckt, nachdem der Zug ungewöhnlich lange nicht weitergefahren war.

Der Vorfall ereignete sich demnach in der Nacht von Sonntag auf Montag, Polizei und Feuerwehr rückten zu einem Großeinsatz aus. Der Zug war auf dem Weg von Venray nach Blerick, hatte nach einer Kollision mit einem Reh aber kurz nach dem Bahnübergang in Tienray angehalten.

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Der Ort liegt nur wenige Kilometer hinter der deutsch-niederländischen Grenze bei Weeze in Nordrhein-Westfalen. Tienray ist nur wenige Kilometer von Venlo entfernt und liegt in der niederländischen Provinz Limburg.

Laut Berichten der Zugpassagiere soll der Mann nach der Kollision um 1.45 Uhr am Montagmorgen aus dem Zug gestiegen sein und diesen überprüft haben. Anschließend sei er wieder eingestiegen, die Fahrt ging aber anschließend lange Zeit nicht weiter.

Zwei Passagiere seien schließlich in Richtung Führerkabine gegangen und hätten den Mann tot aufgefunden. Die Rettungskräfte versuchten den Mann noch wiederzubeleben, allerdings ohne Erfolg.

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Ein Sprecher der britischen Zuggesellschaft Arriva, die die Linie betreibt, spricht von einer „natürlichen Todesursache“. Passagiere und weitere Betroffene des Vorfalls hätten die Möglichkeit, sich bei Arriva zu melden, die Zuggesellschaft hat eine Notfall-Nummer eingerichtet. Zu Alter und Geschlecht machte das Unternehmen keine Angaben.

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Die Zuglinie S11, die auch an den Haltestellen Venray und Blerick vorbeiführt, fährt von Nijmegen in Richtung Roermond entlang der deutschen Grenze. Sie gilt als beliebte Pendlerroute, auch an den Feiertagen war die Strecke gut frequentiert. Die Polizei hat angekündigt, Ermittlungen zum Vorfall aufzunehmen. (shh)