Tödlicher ZwischenfallPassagier stirbt nach Herzinfarkt – Boeing muss in Deutschland notlanden

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Eine Boeing 737 der niederländischen Fluggesellschaft KLM steht auf einem Rollfeld. Im Hintergrund ist ein Flughafen-Tower zu sehen.

Ein Passagier ist an Bord einer Boeing 737 der niederländischen Fluggesellschaft KLM gestorben. Crew und Passagiere stehen nach einer Notlandung in Deutschland unter Schock.

Das Flugzeug muss kurz nach dem Eintritt in den deutschen Luftraum wegen des Notfalls abdrehen.

Wegen eines Herzinfarkts an Bord ist eine Boeing 737 der niederländischen Fluggesellschaft KLM in Deutschland notgelandet. Ein Passagier hatte auf dem Weg von Catania nach Amsterdam einen Herzinfarkt erlitten. Das bestätigte KLM dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage.

KLM spricht von einem „tragischen Zwischenfall“. Der Passagier habe in der Luft einen Herzinfarkt erlitten, Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Pilot der Boeing 737 entschied sich unmittelbar nach dem Vorfall, in Stuttgart notzulanden. Bei der Landung bereits anwesende Rettungskräfte konnten aber nichts mehr für den Mann tun.

Passagier stirbt an Bord – KLM-Boeing muss in Deutschland notlanden

„Das mitgereiste Familienmitglied wurde von der Feuerwehr und einem Notfallseelsorger betreut“, sagte eine KLM-Sprecherin weiter. Aus Rücksicht auf die Angehörigen würden keine weiteren Angaben zu dem gestorbenen Passagier gemacht. Stuttgart war zum Zeitpunkt des Vorfalls der nächste erreichbare Flughafen. Die Angehörigen sind mittlerweile wieder in den Niederlanden angekommen.

Der Flug zwar planmäßig um 14.30 Uhr Ortszeit im sizilianischen Catania am Freitag gestartet, kurz nach dem Eintritt in den deutschen Luftraum bei Kempten begann der Pilot mit dem Sinkflug. Die Maschine landete um 16.45 Uhr in Stuttgart. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls war die Boeing 737 auf einer Reiseflughöhe von fast 12.200 Metern unterwegs, wie Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ zeigen.

Stuttgart: Boeing 737 mit Notlandung nach tödlichem Zwischenfall 

Zwei Stunden nach der Notlandung wurde der Flug fortgesetzt, die Maschine landete sicher gegen 21.20 Uhr in Amsterdam. Derzeit ist unklar, was zu dem Herzinfarkt des Passagiers geführt hat. Es ist ebenfalls unklar, ob er an Vorerkrankungen litt. KLM wird sich nicht weiter zu dem Zwischenfall äußern.

Ein tödlicher Zwischenfall an Bord ist einer von wenigen Gründen für eine Notlandung. Ist ein Passagier nicht lebensgefährlich erkrankt, wird in der Regel von einer Sicherheitslandung gesprochen. Die niederländische Fluggesellschaft fliegt auf der Strecke zwischen Catania und Amsterdam dreimal die Woche, der nächste Flug ist für Dienstag (28. Februar) geplant. (shh)

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