Die Kultserie wird 60! Ihre nicht minder kultige Hauptdarstellerin ist mit 94 Jahren immer noch ein gern gesehener Star auf dem roten Teppich.
„Bezaubernde Jeannie“ ist 94Was macht eigentlich Barbara Eden?

Barbara Eden wurde durch „Bezaubernde Jeannie“ weltberühmt. Noch heute sorgt diese Rolle dafür, dass sie regelmäßig auf roten Teppichen zu sehen ist und als gefragte Interviewpartnerin gilt. (Archivbild)
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Barbara Eden zählt zu den prägenden Fernsehgesichtern der 1960er-Jahre. Mit der Serie „Bezaubernde Jeannie“ wurde sie weltberühmt – und ihr Bild als fröhlicher, warmherziger TV-Star hat bis heute Bestand. In diesem Sommer feierte sie ihren 94. Geburtstag. Auf ihrem offiziellen Instagram-Kanal dankte sie Fans für ihre Glückwünsche – darunter auch prominente Namen wie Jennie Garth, Caroline Rhea und Paris Hilton, die zu diesem Anlass sogar ein Foto von sich in Jeannie-Kostüm teilte.
Barbara Eden genießt ruhigen Lebensabend in Beverly Hills
Barbara Eden lebt heute in Beverly Hills. Seit 34 Jahren ist sie mit Jon Eicholtz verheiratet, einem Architekten und Immobilienunternehmer. Das Paar lebt ruhig, aber nicht abgeschottet. Ihr Hund Bentley gehört fest zum Alltag. Eden trat erst spät in den Ruhestand: Offiziell zog sie sich vor vier Jahren aus dem Schauspielgeschäft zurück.
Davor war sie noch immer regelmäßig vor der Kamera zu sehen – oft in Fernsehfilmen, Weihnachtsproduktionen oder Nostalgieformaten. Zuletzt spielte sie 2019 in dem Film „Dear Santa: Eine Reise zum Nordpol“ an der Seite von Denise Richards die Rolle der Mrs. Claus.
Barbara Eden dreht keine Filme mehr – gibt aber weiter Interviews
Auch jetzt hält sie den Kontakt zu ihrem Publikum. Sie gibt Interviews, nimmt gelegentlich an Preisverleihungen und Branchenevents teil und begegnet ihren Fans mit bemerkenswerter Offenheit. Im Dezember 2023 erschien sie beispielsweise bei den National Arts & Entertainment Journalism Awards in Los Angeles – elegant, wach und humorvoll, wie viele Beobachter betonten.

Auch in Deutschland ist Barbara Eden hin und wieder zu Gast, so wie hier 2022 bei der German Comic Con in Dortmund. (Archivbild)
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Den gleichen Eindruck vermittelte sie auch in einem Interview mit „Entertainment Tonight“ zum 60. Jubiläum von „Bezaubernde Jeannie“ im Oktober 2025. Dort betonte sie, dass es ihr immer wichtig gewesen sei, dass die Figur kein Sexsymbol darstellte. Jeannie sei „eine Entität“ gewesen, „nicht menschlich“. „Darum geht es in der Serie wirklich – um dieses Wesen, das glaubte, menschlich zu sein, es aber nicht war, und das Tony Nelson das Leben durcheinanderbrachte“, so Eden.
„Jeannie war kein Sexsymbol“
Sie erklärte weiter, Jeannie sei nicht durch Verführung definiert gewesen, sondern durch ihre Warmherzigkeit: ehrlich, aufrichtig und ihrem „Meister“ gegenüber sichtbar ergeben. Gerade diese Mischung habe die Figur für viele Zuschauer so liebenswert gemacht.
In einem aktuellen Podcast-Auftritt bei Bill Maher („Club Random“) sprach sie ebenfalls über die Bedeutung ihrer wohl berühmtesten Rolle. Die ikonische Jeannie-Flasche aus der Serie übergab sie vor einigen Jahren an das Smithsonian-Institut in Washington, das mehrere Museen betreibt – ein Zeichen, dass sie ihr Erbe bewusst und mit Stolz weitergibt. Auf die Frage, ob ihr die ständigen Erinnerungen an „Bezaubernde Jeannie“ jemals lästig geworden seien, antwortete sie schlicht: „Ich war dankbar, dass ich das spielen durfte.“
Karriere über sieben Jahrzehnte
Bevor „Bezaubernde Jeannie“ 1965 zum Kult wurde, hatte Eden bereits eine feste Basis im Fernsehen. Seit Mitte der 1950er-Jahre war sie regelmäßig zu sehen, erst in kleineren Rollen, später als wiederkehrende Darstellerin in der „Johnny Carson Show“.
Es folgten Gastauftritte in Serien wie „I Love Lucy“, „Vater ist der Beste“ und „The Andy Griffith Show“. Von 1965 bis 1970 verkörperte sie Jeannie an der Seite von Larry Hagman. Danach folgten weitere Film- und Fernsehrollen sowie zahlreiche Bühnen- und Tourneeproduktionen, durch die sie über Jahrzehnte präsent blieb.
Barbara Eden privat: „Wirklich glücklich“ trotz Tragödien

Barbara Eden (r) mit ihrer Kollegin Morgan Fairchild („Falcon Crest“). (Archivbild)
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Ihr Leben blieb nicht frei von Tragödien. Mit ihrem ersten Ehemann, dem Schauspieler Michael Ansara, hatte sie einen Sohn, Matthew, der 2001 im Alter von 35 Jahren an einer Überdosis Heroin starb. Eden sprach offen über den Verlust: „Er war immer mein Baby. Es gibt nichts Schlimmeres, als sein Kind zu verlieren.“
In der Folge engagierte sie sich öffentlich im Kampf gegen Drogen. Bereits 1971 erlitt Eden den Verlust eines zweiten Sohnes im achten Schwangerschaftsmonat. Trotz all dieser Schicksalsschläge beschreibt sie ihr heutiges Leben als „wirklich glücklich“, umgeben von Familie, Freunden und ihrem treuen Hund Bentley.

