„Traummann“, „Sportstar mit Sex-Appeal“ oder „schüchterner Schwede mit Charme“: Was macht die Tennis-Legende heute?
Tennis-Legende und FrauenschwarmWas macht eigentlich Björn Borg? – So sieht er heute aus

Der Schwede Björn Borg küsst die Trophäe, nachdem er das Herrenfinale beim Tennisturnier in Wimbledon zum fünften Mal in Folge gewonnen hat. (Archivbild)
Copyright: picture alliance/dpa/epa
Er galt in den 1970er und frühen 1980er Jahren als schwedisches Aushängeschild des Weltsports – ebenso populär wie ABBA oder Ingmar Bergman. Auch Jahrzehnte nach seinem Rücktritt bleibt Björn Borgs Name untrennbar mit dem internationalen Tennis verbunden – und sorgt bis heute für Aufmerksamkeit, wenn er in der Öffentlichkeit auftritt.
Björn Borg: Tennis-Legende macht Krebserkrankung öffentlich
Im September 2025 machte Björn Borg öffentlich, dass er an Prostatakrebs erkrankt ist. In seiner Autobiografie „Heartbeats“, die zeitgleich erschien, schreibt der 68-Jährige, die Diagnose sei bereits im Jahr 2023 gestellt worden. Die Ärzte hätten eine besonders aggressive Form der Erkrankung festgestellt, woraufhin Borg sich 2024 einer Operation unterzog.
Aktuell befindet er sich in Remission, betont jedoch, dass „schlafende Krebszellen“ im Körper verblieben seien. „Das wird auch in Zukunft ein Kampf bleiben“, erklärte er. Borg wird engmaschig überwacht und unterzieht sich alle sechs Monate Kontrolluntersuchungen. „Ich nehme es Tag für Tag, Jahr für Jahr – hoffentlich“, sagte er gegenüber der BBC.
Björn Borg gewann insgesamt elf Grand-Slam-Titel, darunter fünfmal in Folge Wimbledon (1976–1980) und sechsmal die French Open. Er war bekannt für seine ruhige Spielweise und seine Dominanz auf zwei sehr unterschiedlichen Belägen: dem schnellen Rasen in Wimbledon und dem langsamen Sandplatz in Paris.

Björn Borg hält in Wimbledon einen Pokal in die Luft. (Archivbild)
Copyright: picture-alliance/ dpa
Tennislegende bleibt dem Sport in neuer Rolle verbunden
Bei den French Open 1978 verlor er in sieben Matches lediglich 32 Spiele – bis heute ein Rekord für alle Grand-Slam-Turniere. In Wimbledon hält er mit 51 Siegen bei nur vier Niederlagen die höchste Siegquote in der Geschichte des Turniers (92,7 Prozent). Auf dem Höhepunkt seiner Karriere galt Borg zudem als internationales Teenie-Idol. In Deutschland wurde er 1979 und 1980 jeweils mit dem bronzenen „Bravo Otto“ ausgezeichnet.

Im Rahmen der ATP-Senior-Tour spielte der damalige niedersächsiche Ministerpräsident Gerhard Schröder (r, SPD) ein Doppel mit Björn Borg (l). (Archivbild)
Copyright: picture alliance/dpa
Im März 2025 wurde bekannt, dass Borg als Schirmherr und „Grand Master of Tennis“ bei der neu gegründeten Legends Team Cup fungiert. Diese Turnierserie mit acht Stationen weltweit startet im Juni 2025 in Saint-Barthélemy. Zudem ist Borg weiterhin Namensgeber der auch in Deutschland bekannten Modemarke „Björn Borg“, die 1984 ins Leben gerufen wurde.

Björn Borg und seine Frau Patricia Östfeldt nach ihrer Trauung in Stockholm. (Archivbild)
Copyright: picture-alliance / dpa/dpaweb
Privat lebt der 68-jährige Björn Borg mit seiner dritten Ehefrau Patricia Östfeldt in Schweden. Die beiden sind seit 2002 verheiratet. Aus einer früheren Ehe mit der rumänischen Tennisspielerin Mariana Simionescu stammt sein Sohn Robin (* 1985), aus der Ehe mit Patricia der gemeinsame Sohn Leo Borg.
Björn Borg privat: Regelmäßige Schnappschüsse auf Instagram

Team-Europa-Kapitän Björn Borg (l.) und Tennis-Star Roger Federer sitzen bei einer Pressekonferenz vor dem Laver Cup 2022 in der O2 Arena nebeneinander. (Archivbild)
Copyright: picture alliance/dpa/PA Wire
Seit einigen Jahren meldet sich Borg mit seiner Frau regelmäßig über einen privaten Instagram-Kanal, der unter dem Motto steht: „Genießen das Leben in Stockholm, Ibiza und Cabo Verde!“ Dabei teilt er regelmäßig Inhalte aus seinem Alltag, darunter persönliche Momente mit seiner Familie, Eindrücke von Reisen sowie Erinnerungen an seine Tennis-Karriere.
Darüber hinaus veröffentlicht er Beiträge zu aktuellen Ereignissen, so teilte Borg Anfang 2025 auf Instagram seine Trauer über den Tod von Rose Marie Bergelin, der Witwe seines langjährigen Trainers Lennart Bergelin († 2008).

