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„Ruf mich zurück“Neue ARD-Doku enthüllt mysteriöse letzte Tonaufnahme von Daniel Küblböck

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COLOGNE, GERMANY - MARCH 20:  Daniel Kueblboeck looks on during the 2nd show of the television competition 'Let's Dance' on March 20, 2015 in Cologne, Germany.  (Photo by Sascha Steinbach/Getty Images)

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Die Tonaufnahme gilt als letztes Lebenszeichen des 2018 von einem Kreuzfahrtschiff verschwundenen DSDS-Stars.

Im Rahmen der neuen ARD-Doku „Die Küblböck‑Story – Eure Lana Kaiser“ ist eine bislang unbekannte Sprachnachricht von Daniel Küblböck („Deutschland sucht den Superstar“) veröffentlicht worden. Die Aufnahme soll vom 9. September 2018 stammen, dem Tag seines Verschwindens von Bord der AIDAluna. Küblböck, der sich zuletzt Lana nannte, richtete sich mit der Nachricht an seinen Ex-Freund Manuel Pilz.

„Die Küblböck‑Story – Eure Lana Kaiser“ gibt neue Einblicke

Die Tonaufnahme sei laut ARD die letzte bekannte Lebensäußerung Küblböcks. Sie liefert einen eindringlichen Einblick in seine Verfassung kurz vor dem Vorfall. In der Sprachnachricht sagt Küblböck: „Hallo Manni, ich bin’s, der Daniel, äh, also die Lana eigentlich. Ich wollte dir nur sagen, dass ich gern von diesem Schiff hier runter möchte. Ich würde gern nach New York fliegen. Auf dem Schiff klappt irgendwie nichts, wie ich es mir, äh, ruf mich doch bitte zurück. Alles klar, mach’s gut, ciao.“

Die dreiteilige ARD-Dokumentation beleuchtet detailliert die letzten Tage und Stunden von Daniel Küblböck vor seinem Verschwinden. Dabei stützt sie sich auf bislang unveröffentlichtes Material, darunter die erwähnte Sprachnachricht sowie Berichte von Mitreisenden und Videoaufnahmen.

ARD-Doku veröffentlicht neue Beweise aus dem Bordarchiv

Nach Informationen von „Focus Online“ habe sich Küblböck kurz zuvor noch mit Crewmitgliedern gestritten und sei in der Bord-Diskothek mit homophoben Kommentaren konfrontiert worden. Die Doku schildert außerdem, dass Küblböck auf der AIDAluna teilweise in auffälliger Kleidung unterwegs war und mit seinem Auftreten auffiel. Die Ermittler gehen laut Bericht mittlerweile von einem geplanten Suizid aus. Die Sprachnachricht zeige demnach, dass der damals 33-Jährige an diesem Tag in einer instabilen emotionalen Verfassung gewesen sein könnte.

Neben der Tonaufnahme zeigt die ARD auch erstmals Videomaterial von Bord, das eine Person zeigt, die über die Reling steigt – vermutlich Küblböck. Die Aufnahmen stammen aus dem Bordarchiv der AIDAluna und wurden im Zuge der Ermittlungen ausgewertet. Die Dokumentation beleuchtet zudem Küblböcks Entwicklung in den Jahren vor dem Vorfall, seine Auseinandersetzung mit Geschlechtsidentität und persönlichen Herausforderungen.

Der Titel der Reihe verweist bewusst auf seinen selbst gewählten Namen Lana Kaiser. Die dreiteilige Doku soll ab dem 26. August 2025 in der ARD-Mediathek abrufbar sein, die erste TV-Ausstrahlung folgt am 27. August – zu Küblböcks 40. Geburtstag.