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Prinz Harry fordertKönnen Prinz Archie und Prinzessin Lilibet bald nach Großbritannien reisen?

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Prinz Harry (r), Herzog von Sussex, und seine Frau Meghan (m), Herzogin von Sussex, gemeinsam mit ihrem Sohn Archie (l).

Prinz Harry (r), Herzog von Sussex, und seine Frau Meghan (m), Herzogin von Sussex, gemeinsam mit ihrem Sohn Archie (l). (Archivbild)

Eine Neubewertung der Sicherheitslage von Prinz Harry könnte Besuche seiner Kinder im Vereinigten Königreich ermöglichen.

Prinz Harry hat mehrfach betont, dass er seine Frau Herzogin Meghan und die beiden gemeinsamen Kinder, Prinz Archie und Prinzessin Lilibet, ohne entsprechenden Schutz nicht ins Vereinigte Königreich bringen könne. Eine aktuelle Entwicklung in der Sicherheitsfrage könnte nun laut einem Artikel von „Daily Express“ den Weg für einen Besuch der Kinder und ein Wiedersehen mit Familienmitgliedern wie ihrem Großvater, König Charles, ebnen.

König Charles hat Prinz Archie und Prinzessin Lilibet nur selten gesehen

Demnach kommt es nach einem privaten Schreiben von Prinz Harry an Innenministerin Shabana Mahmood, in dem er eine vollständige Risikobewertung seiner Sicherheit fordert, nun zu einer Kehrtwende. Das zuständige Gremium für den Schutz von Royals und VIPs, das Royal and VIP Executive Committee (RAVEC), hat eine umfassende Überprüfung eingeleitet und wird erstmals seit 2020 das Gefährdungslevel neu bewerten lassen. Eine Entscheidung in dieser Sache wird für Januar erwartet.

Die Royal-Expertin Hilary Fordwich erklärte gegenüber Fox News, dass Harrys Sicherheit nun „näher an der Realität“ sei. Sie sieht die Entwicklung als Ergebnis von Harrys Lobbyarbeit, einschließlich seines Schreibens an die Innenministerin. Fordwich zufolge sei die Tür für eine Rückkehr nach Großbritannien mit Meghan Markle und den Kindern „jetzt buchstäblich und im übertragenen Sinne vielleicht weit offen“.

Langjähriger Streit um Personenschutz

Noch im Mai dieses Jahres hatte Prinz Harry eine Berufung gegen die Entscheidung der Regierung verloren, seinen automatischen Polizeischutz aufzuheben. Ein Gericht entschied, dass die Einzelfallprüfung seiner Sicherheit bei jedem Besuch nicht unfair sei.

Nach derzeitigem Stand muss Harry seine Reisen nach Großbritannien 30 Tage im Voraus bei der Metropolitan Police anmelden, damit diese eine individuelle Sicherheitsbewertung vornehmen kann. Kritiker argumentieren, dieses Vorgehen sei kostspieliger als die Bereitstellung eines festen Schutzteams für seine seltenen Besuche.

Nach fast sechs Jahren seit Harrys Rückzug aus dem Vereinigten Königreich hat das RAVEC nun sein Risk Management Board angewiesen, die Bedrohungslage neu zu evaluieren. Der Prozess ist im Gange, wobei Beweise von der Polizei, der Regierung und Harrys eigenem Team gesammelt werden. (jag)