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Von Jonas Brothers bis Chris ReaNeue Weihnachtsalben 2025 – Das sind unsere Highlights

6 min
Die Jonas Brothers auf der Bühne.

Die Jonas Brothers haben einen neuen Weihnachtsfilm und den passenden besinnlichen Soundtrack dazu am Start. (Archivbild)

Wir werfen einen Blick auf die spannendsten Neuerscheinungen, die das diesjährige Fest der Liebe begleiten werden.

Die Weihnachtszeit ist ohne ihre vertraute musikalische Begleitung kaum vorstellbar. Neben zeitlosen Klassikern wie „Last Christmas“ und „All I Want for Christmas“, die jedes Jahr die Charts dominieren, dürfen sich Musikfans 2025 erneut auf frische, festliche Klänge freuen. Das Jahr verspricht eine Fülle neuer Weihnachtsalben, Compilations und Vinyl-Reissues – von legendären Kultstars über große Pop-Künstler mit eigenen Songs bis hin zu überraschenden Entdeckungen aus Nischengenres. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Neuerscheinungen vor.

Herb Alpert: „Christmas Time Is Here“

Die Trompete von Herb Alpert ist seit Jahrzehnten ein Synonym für eleganten Easy Listening-Sound – auch in der Weihnachtszeit. Nach seinem bahnbrechenden „Christmas Album“ von 1968, das dreimal in Folge die Billboard-Feiertagscharts anführte, und dem gefeierten Nachfolger „The Christmas Wish“ (2017) setzt die Musik-Legende ihre festliche Tradition fort.

Mit „Christmas Time Is Here“ präsentiert der mittlerweile 90-jährige Trompeter sein drittes Weihnachtsalbum. Elf bekannte Feiertagsklassiker sowie ein Neujahrs-Track sind in einem Sound gehalten, der einen sofort zurück in die 1960er Jahre befördert. Nostalgischer geht es kaum.


Jonas Brothers: „A Very Jonas Christmas Movie“

Die Jonas Brothers tragen mit dem begleitenden Soundtrack zum Disney+-Weihnachtsfilm „A Very Jonas Christmas“ frisches Material zur Pop-Kategorie bei. Das Album enthält eine Mischung aus neuen Original-Songs der Band und neu arrangierten, festlichen Klassikern.

Zu den Highlights gehört der Gastbeitrag der Saxophon-Legende Kenny G, der auf dem Track „Coming Home This Christmas“ zu hören ist und auch eine Rolle im Film übernimmt. Zudem sind im Film weitere prominente Darsteller wie Jesse Tyler Ferguson (als Santa Claus), Billie Lourd und der Musiker und Produzent Justin Tranter zu sehen. Der Film ist ab dem 14. November auf Disney+ verfügbar; der zugehörige Soundtrack erscheint zeitgleich.


Trisha Yearwood: „Christmastime“

Gerade im Country-Genre erscheint in diesem Jahr eine ganze Reihe neuer Weihnachtsalben. Den Auftakt macht Sängerin Trisha Yearwood mit „Christmastime“, einer Sammlung aus neuen Eigenkompositionen und aufwendig arrangierten Klassikern, die ihren warmen, souligen Gesang in den Mittelpunkt stellen. Zu den Höhepunkten zählt das Duett „The Christmas Song“ mit ihrem Ehemann Garth Brooks und eine neue Version des Snoopy-Evergreens „Christmas Time Is Here“, für den auch ein schönes, kitschiges Video produziert wurde.

Nichts für Country-Puristen: Unter der Leitung ihres langjährigen Produzenten Garth Fundis, verbindet das Album den klassischen Nashville-Sound mit opulenten Streichern, Klavier und akustischen Elementen. Sanfte Balladen wie „Light a Candle“ wechseln sich mit schwungvollen Big-Band-Titeln wie „Cool Yule“ ab.


Chris Rea: „The Christmas Album“

Der zurückgezogen lebende Chris Rea meldet sich trotz gesundheitlicher Probleme mit „The Christmas Album“ zurück – einer Sammlung von acht Songs aus seinem Repertoire, die thematisch Weihnachten aufgreifen. Der Musiker, dessen rauchige Stimme seit Jahrzehnten unverkennbar ist, präsentiert damit kein neues Material, sondern eine Auswahl bereits veröffentlichter Stücke, ergänzt durch verschiedene Versionen seines Klassikers „Driving Home for Christmas“.

Dieser eröffnet und beschließt das Album – auch mit der selten gehörten Originalaufnahme von 1986. Seit seiner Neuveröffentlichung 1988 hat sich der Song zu einem festen Bestandteil der Weihnachtssaison entwickelt und ist seit 2007 jedes Jahr in den britischen Charts vertreten.


Bryan Adams: „A Great Big Holiday Jam“

Noch ist das Projekt von Bryan Adams von einer gewissen Geheimhaltung umgeben. Fest steht bislang nur, dass der Musiker mit „Bryan Adams and Friends: A Great Big Holiday Jam“ ein einstündiges TV-Special samt begleitendem Album plant, aufgenommen in seinem Warehouse Studio in Vancouver. Wann die Ausstrahlung erfolgt, ist noch offen.

Mit dabei sind unter anderem Alessia Cara, Alan Doyle, die Barenaked Ladies, Lights und The Sheepdogs. Laut Ankündigung soll das Special, inspiriert von „The Last Waltz“, spontane Live-Aufnahmen zeigen statt aufwendiger Inszenierung. Adams präsentiert neue Songs, Neuauflagen eigener Weihnachtstitel wie „Christmas Time“ sowie improvisierte Versionen klassischer Stücke. Die Show soll bewusst roh und ungeschliffen wirken.


Lady A: „On This Winter's Night: Volume 2“

Dreizehn Jahre nach ihrem Platin-ausgezeichneten Weihnachtsalbum von 2012 kehrt Lady A (ehemals Lady Antebellum) mit „On This Winter's Night: Volume 2“ zurück. Das neue Werk umfasst elf Titel, die eine Mischung aus Feiertagsklassikern und eigens geschriebenen Original-Songs bilden, darunter die Eröffnungsnummer „Wouldn’t Be Christmas“.

Die Produktion vereint Country-Elemente mit klassischem Pop. Besonders hervorzuheben sind die Gastbeiträge von Ricky Skaggs bei dem Original „Why We Sing Noel“ und Chris Tomlin bei „Silent Night“. Das Album beinhaltet zudem Coverversionen von George Michaels „Last Christmas“ und Paul McCartneys „Wonderful Christmastime“.


Pentatonix: „Christmas in the City“

Mit „Christmas in the City“ legt die A-cappella-Gruppe Pentatonix ihr siebtes (!) Weihnachtsalbum vor – kaum eine andere Band der Gegenwart hat das moderne Weihnachtsrepertoire so stark geprägt. Die neue Produktion enthält ungewöhnlich viele Neukompositionen, ergänzt durch einige neu arrangierte Klassiker. 

Der bombastische Titelsong „Christmas in the City“ ist ein Originalstück und orientiert sich stilistisch an einem orchestralen Big-Band-Sound, wie ihn die Gruppe laut Scott Hoying für das gesamte Album anstrebt. Pentatonix setzen erneut auf vielstimmige Arrangements, rhythmische Präzision und stilistische Vielfalt – von jazzigen Zwischentönen bis zu balladesken Momenten.


Semino Rossi: „Blanca Navidad – Weiße Weihnacht“

Der argentinische Schlagerbarde Semino Rossi veröffentlicht das Doppel-Album „Blanca Navidad – Weiße Weihnacht“. Eine CD enthält 15 neue Weihnachtssongs, die in Zusammenarbeit mit dem City of Prague Philharmonic Orchestra entstanden. Die zweite CD bietet eine Zusammenstellung seiner bisherigen Duette. Begleitend zur Veröffentlichung absolviert der Sänger Weihnachtskonzerte mit Band in Deutschland, Österreich und der Schweiz.


Eric Benét: „It’s Christmas“

Eric Benét steht in der Tradition von Soul-Legenden wie Marvin Gaye, Donny Hathaway und Luther Vandross. Mit „It’s Christmas“ legt er sein erstes Weihnachtsalbum vor, das soulige Klassiker mit seinem modernen R&B-Stil verbindet. Neben gefühlvollen Versionen von „Silent Night“ und „Have Yourself a Merry Little Christmas“ bietet das Album neue Arrangements, die traditionelle Weihnachtsmusik in ein zeitgemäßes Klangbild übersetzen. Dazu gehört auch „Give Love On Christmas Day“, das einst durch die Jackson Five bekannt wurde.


Brad Paisley: „Snow Globe Town“

Der mehrfach ausgezeichnete Country-Superstar Brad Paisley steuert mit „Snow Globe Town“ ein umfangreiches neues Werk zur Weihnachtssaison bei. Das 16 Titel umfassende Album enthält acht neue Original-Songs, die Paisleys typisches Storytelling mit festlichen Themen verbinden. Das Projekt entstand aus der Arbeit des Musikers am Hallmark-Film „A Grand Ole Opry Christmas“, der das 100-jährige Jubiläum des Grand Ole Opry feiert.

Drei der Original-Titel – darunter „Leave the Christmas Lights On for Me“ und „Falling Like the Snow“ – wurden eigens für den Film geschrieben. Deutsche Fans dürfen sich freuen: Im Rahmen seiner verlängerten „Truck Still Works World Tour“ tritt Paisley am 23. Juni 2026 beim Tollwood Sommerfestival in München auf.


Ramon Roselly: „Weihnachten wie damals“

Und noch ein Schlagerstar mit guter Stimme: Ramon Roselly erfüllt sich mit „Weihnachten wie damals“ einen lang gehegten Wunsch und legt sein erstes festliches Album vor. Die Platte verzichtet komplett auf Coverversionen bekannter Feiertagsklassiker. Stattdessen enthält das Album zwölf brandneue, eigens für diese Produktion geschriebene Lieder. Fünf der Titel schrieb Roselly selbst mit.


Jill Barber: „A Holly Jolly Jill Barber Christmas“

Die kanadische Folk-Pop-Sängerin Jill Barber präsentiert pünktlich zum Fest ihr erstes Weihnachtsalbum „A Holly Jolly Jill Barber Christmas“. Ihre warme, atmosphärische Stimme, deren Stil oft mit dem von Doris Day und Peggy Lee verglichen wird, verleiht der Produktion einen nostalgischen Charakter.

Die zwölf Stücke umfassende Platte ist von opulenten Jazz-Arrangements der 1940er und 1950er Jahre inspiriert. Neben sorgfältig ausgewählten Klassikern enthält das Album zwei neue, von Barber selbst geschriebene Original-Songs. Ein familiäres Element bildet das Duett von „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“ mit ihrem Bruder Matthew Barber.