Beim Tourstart in Meppen erinnert sich der Schlagerstar an alte Zeiten – doch die Ortsangabe sorgt bei einigen für leises Stirnrunzeln.
Tourstart mit VerwirrungRoland Kaiser sorgt mit Versprecher für Stirnrunzeln

Roland Kaiser steht seit über 50 Jahren auf der Bühne, da verwechselt man schon mal den Auftrittsort. (Archivbild)
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Beim Auftakt seiner diesjährigen Open-Air-Tournee im Rahmen des Emsland Open Airs hat Schlagersänger Roland Kaiser in Meppen einen kleinen Fehler gemacht. Während seines Konzerts vor rund 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauern erinnerte sich der 73-Jährige auf der Bühne an einen früheren Auftritt mit seinem langjährigen Wegbegleiter Dieter Thomas Heck – eigenen Angaben zufolge in den „Emslandhallen“ in Meppen.
Konzertauftakt in Meppen markiert Start von Kaisers Sommertour
Wie das Portal „Regional Update“ berichtete, sorgte diese Aussage bei Teilen des Publikums für Verwunderung. Denn die „Emslandhallen“ befinden sich nicht in Meppen, sondern in der rund 20 Kilometer entfernten Stadt Lingen. Trotz der geografischen Verwechslung wurde der Abend von den Konzertbesuchern laut Veranstalter als voller Erfolg bewertet. Das Festival war am Freitag ausverkauft. Kaiser präsentierte dabei unter anderem bekannte Hits seiner Karriere wie „Santa Maria“,„Warum hast du nicht nein gesagt“, aber auch aktuelle Erfolgsnummern wie „Achtung und Respekt“.
Das Konzert in Meppen bildete den Auftakt zur Open-Air-Tournee von Roland Kaiser durch mehrere deutsche Städte. Der Sänger veröffentlichte im Anschluss ein Video auf der Plattform Instagram, in dem er sich positiv über die Veranstaltung äußerte. Auch in den Kommentaren unter dem Beitrag zeigten sich zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer begeistert von dem Abend. Auf die irrtümlich genannte Konzerthalle ging dort niemand mehr ein. Kaiser war bereits kurz nach dem Auftritt in Meppen wieder unterwegs und trat als Nächstes in Mönchengladbach auf.
Der Kaiser verteidigte kürzlich auch die jüngere Generation gegen Kritik von Menschen seines Alters – etwa beim Thema Jugendsprache oder dem Trend zum Gendern. „Wir waren genauso. Wir haben uns gegen das Establishment und die Älteren aufgebäumt und auch eine andere Sprache gesprochen. Das ist normal, Sprache ändert sich“, sagte der in Berlin geborene und in Münster lebende Musiker der Deutschen Presse-Agentur.
„Wenn mir heute Gleichaltrige sagen, sie kämen damit nicht klar, sage ich: ‚Versuch's doch mal! Du sprichst auch nicht mehr wie unter Goethe und Schiller.‘ Sprache verändert sich, Ansichten ändern sich. Mode ändert sich. All das ändert sich. Geh mit der Zeit, sonst musst du mit der Zeit gehen. Ganz einfach.“ (jag/dpa)