Abo

AnwerbeversucheSollte Paris Hilton von Ghislaine Maxwell für Jeffrey Epstein rekrutiert werden?

2 min
Paris Hilton bei einem Fernsehauftritt.

Paris Hilton bei einem Fernsehauftritt. (Archivbild)

Das ehemalige It-Girl hat auf Berichte reagiert, nach denen Ghislaine Maxwell versucht haben soll, sie für Jeffrey Epstein anzuwerben.

Paris Hilton hat sich zu Berichten geäußert, wonach die verurteilte Sexualstraftäterin Ghislaine Maxwell versucht haben soll, sie als junges Mädchen für den ebenfalls verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zu rekrutieren. Hilton, heute 44, sprach kürzlich mit der Zeitung „The Times“ und ging direkt auf die Behauptungen des Komponisten Christopher Mason ein. Dieser hatte berichtet, Maxwell habe Hilton auf einer Party ins Visier genommen.

Paris Hilton spricht über angebliche Annäherungsversuche von Ghislaine Maxwell

Mason behauptete in der Dokumentarserie „Surviving Jeffrey Epstein“ aus dem Jahr 2020, Maxwell habe die Stadt nach „jüngeren Mädchen für Dates mit Jeffrey“ durchkämmt. Als sie Hilton sah, soll sie gesagt haben: „Gott, sie wäre perfekt für Jeffrey. Könnten Sie uns vorstellen?“ Hilton selbst sagte der „Times“: „Ich erinnere mich nicht einmal daran, sie jemals getroffen zu haben.“ 

Ein Kontakt zwischen beiden ist allerdings belegt: Bereits 2000 wurde Hilton gemeinsam mit Ghislaine Maxwell und dem damaligen Unternehmer und heutigen US-Präsidenten Donald Trump auf einer Party fotografiert.

Paris Hilton traf Ghislaine Maxwell und Donald Trump auf einer Party

Fünf Jahre später nahmen die Ermittlungen gegen Epstein wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger Fahrt auf. 2008 bekannte sich Epstein schuldig, die Prostitution einer Minderjährigen veranlasst zu haben, und erhielt dafür eine 13-monatige Haftstrafe.

Im Juli 2019 wurde Epstein erneut verhaftet, diesmal wegen des Vorwurfs des Sexhandels mit Dutzenden von Minderjährigen. Er plädierte auf nicht schuldig. Einen Monat später wurde Epstein tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden; die offizielle Todesursache lautete Suizid.

Nach seinem Tod wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt. Die Frage nach der Veröffentlichung von Epsteins Akten und einer Liste seiner Klientinnen und Klienten ist weiterhin Gegenstand politischer Auseinandersetzungen in den USA. Auch die früheren Kontakte des damaligen Prinz Andrew zu Epstein werden in diesem Kontext regelmäßig erneut diskutiert. Eine juristische Konsequenz hat dies für Andrew Mountbatten-Windsor bislang jedoch nicht nach sich gezogen. (jag)