Für Menschen gefährlichAbortfliege kann massenhaft Küche und Bad befallen

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Abortfliege IMAGO 120822

Die Abortfliege ist eine Schmetterlingsmücke. Sie breitet sich oft massenhaft aus.

Köln – Die kleine, braune Fliege kommt häufig in Bad oder Küche –und die Schmetterlingsmücke kann dem Menschen gefährlich werden. Aufgrund der anhaltenden Hitze modern Abfälle und anderen Rückstände in der Kanalisation vor sich hin und fördern die Ausbreitung von Schädlingen wie der Abortfliege oder von Silberfischen. Ein einfacher Trick hilft aber dabei, sie loszuwerden.

Die Abortfliege gehört zur Familie der Schmetterlingsmücken und wird daher oft so genannt. Weil sie normalerweise in der Kanalisation lebt, trägt sie auch den Beinamen Gullyfliege. Zwar werden die Tiere oft nur wenige Millimeter groß, breiten sich aber massenhaft aus, wenn sie sich erstmal an einer Stelle festgesetzt haben.

Abortfliege: Umweltbundesamt warnt vor Ausbreitung der Schmetterlingsmücke

Das Umweltbundesamt (UBA) warnt daher vor einem Befall in der eigenen Wohnung. Gefährdet sind besonders Küche und Bad, die Schmetterlingsmücke setzt sich gerne in verunreinigten Wasserrohren, Siphons oder Gullys fest. Auch offene Wasserbehälter sollten nicht einfach herumstehen, um die Abortfliege an der Eiablage zu hindern.

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Die Schmetterlingsmücke selbst kann nicht beißen, auf ihrem stark behaarten Körper setzen sich aber oft Krankheitserreger fest. Da sich die Tiere von Obst und Nektar ernähren, können diese Erreger auch auf den Menschen übertragen werden und für ihn gefährlich sein. Das Umweltbundesamt ruft daher zur Vorsicht auf und rät zur schnellen Schädlingsbekämpfung.

Einfacher Trick: So bekämpfen Sie Schmetterlingsmücken in ihrer Wohnung

Ein einfacher Trick reicht laut UBA dabei schon aus, um die Population einzudämmen: Mit einem Staubsauger soll die befallene Stelle großzügig abgesaugt werden, bei einem wiederholten Befall sollte eine professionelle Schädlingsbekämpfung beauftragt werden.

Aufgrund der Ausbreitung invasiver Arten, die durch die steigenden Temperaturen auch in Deutschland überleben können, rücken auch enge Verwandte der 110 derzeit in Deutschland lebenden Schmetterlingsmückenarten in den Fokus.

Die Sandmücke, die in der Regel nur in tropischen Regionen vorkommt, gilt als gefährlicher Überträger vieler Infektionskrankheiten, wie etwa der Orientbeule. Bisher sei aber noch keine größere Sandmückenpopulation in Deutschland festgestellt worden. Eine Ausbreitung gilt derzeit noch als unwahrscheinlich. (shh)

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