Nach Erdbeben mit Stärke 8,8 bricht der Kljutschewskoj-Vulkan auf Kamtschatka aus, Tsunami trifft Kurilen-Inseln.
Seismische AktivitätNach Erdbeben auf Kamtschatka folgt Vulkanausbruch

Der Vulkan Kljutschewskoj auf der Halbinsel Kamtschatka ist ähnlich wie auf diesem Bild wieder ausgebrochen. (Archivbild)
Copyright: Yuri Demyanchuk/AP/dpa
Nur wenige Stunden nach dem starken Erdbeben vor Kamtschatka ist auf der fernöstlichen Halbinsel Russlands auch der höchste Vulkan der Region ausgebrochen. Am Kegel des 4.750 Meter hohen Kljutschewskoj sei ein intensives Glühen sichtbar, teilten Geophysiker der Russischen Akademie der Wissenschaften mit. An einer Flanke des Vulkans fließe Lava herab, zudem seien Explosionen zu vernehmen.
Höchster aktiver Vulkan Eurasiens
Der Vulkan, auch unter dem Namen Kljutschewskaja Sopka bekannt, befindet sich rund 400 Kilometer nördlich der Regionalhauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski. Er ist der höchste aktive Vulkan Eurasiens und Teil des Pazifischen Feuerrings. Die gesamte Region ist für ihre hohe seismische Aktivität bekannt.
Das Beben vor der Küste der fernöstlichen Halbinsel hatte nach russischen Angaben eine Stärke von 8,7 - nach Messungen in den USA und Deutschland 8,8. Es löste einen Tsunami aus, der vor allem die russische Inselgruppe der Kurilen traf. Andere Anrainerstaaten des Pazifischen Ozeans wappneten sich für den Aufprall hoher Wellen, blieben aber vorerst verschont. (dpa)