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Update

Naturkatastrophe
Ministerium meldet mehr als 620 Tote bei Erdbeben in Afghanistan

1 min
ARCHIV - 10.10.2023, Afghanistan, Herat: Freiwillige arbeitet in den Trümmern nach einem Erdbeben im Bezirk Zenda Jan. Ein weiteres starkes Erdbeben erschütterte den Westen Afghanistans. (zu dpa: «Staatsagentur: Rund 250 Tote bei Erdbeben in Afghanistan») Foto: Ebrahim Noroozi/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Freiwillige arbeitet in den Trümmern nach einem Erdbeben im Bezirk Zenda Jan. Ein weiteres starkes Erdbeben erschütterte den Westen Afghanistans. (Archivbild)

Außerdem berichtete die von den regierenden Taliban kontrollierte staatliche Nachrichtenagentur von etwa 500 Verletzten.

Bei einem Erdbeben im Osten Afghanistans sind nach ersten Angaben des Innenministeriums mindestens 620 Menschen ums Leben gekommen. Außerdem berichtete die von den regierenden Taliban kontrollierte staatliche Nachrichtenagentur Bachtar von etwa 500 Verletzten in der Provinz Kunar.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,0. Demnach ereignete es sich gegen Mitternacht an der Grenze zu Pakistan in einer Tiefe von acht Kilometern.

Immer wieder schwere Erdbeben in Afghanistan und der Region

Immer wieder gibt es schwere Erdbeben in der Region, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einer Erdbebenserie am 7. Oktober 2023 kamen in Afghanistan nach Angaben der UN mehr als 1.500 Menschen ums Leben – viele weitere wurden verletzt. 2022 starben in dem Land am Hindukusch bei einem Beben nach Taliban-Angaben mehr als 1.000 Menschen.

Angesichts des jahrzehntelangen Konflikts und der oft schlechten Bausubstanz sind viele Häuser in Afghanistan nicht sonderlich stabil. Erdbeben richten daher oft große Schäden an. (dpa)