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„Ich weiß auch noch nicht“Tochter von Christina Block schreibt rührenden Brief an Richterin

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Zusammen mit ihrem Lebenspartner Gerhard Delling erschien Christina Block vor Gericht.

Gewohntes Bild seit Wochen: Zusammen mit ihrem Lebenspartner Gerhard Delling erschien Christina Block (r.) vor Gericht. 

Das Verfahren, in das auch der ehemalige ARD-Moderator Gerhard Delling verwickelt ist, zieht sich derweil weiter in die Länge.

Während sich der Prozess um die Entführung der beiden Kinder der Unternehmerin Christina Block in Hamburg weiter in die Länge zieht, wird die Zeugenaussage von ihrer Tochter Klara mit Spannung erwartet. Die 15-Jährige ist im Verfahren um Kindesentziehung als Zeugin geladen. Ob die Schülerin überhaupt in den Zeugenstand treten wird, ist noch nicht sicher.

Es kommt offenbar Bewegung in die Sache, denn die Tochter von Christina Block hat laut übereinstimmenden Medienberichten einen Brief an die Richterin Isabel Hildebrandt geschrieben. Dieses Schreiben liegt der „Bild“-Zeitung vor.

Block-Prozess: Tochter Klara bittet Richterin um „Verständnis“

„Ich weiß auch noch nicht, wie ich als Zeugin aussagen möchte“, beginnt Klara ihr emotionales Schreiben. Im weiteren Verlauf macht sie darauf aufmerksam, dass sie „keinen Anwalt“ habe. Aus diesem Grund wolle sie sich vor ihrer Aussage erst einmal „beraten“ lassen. Am Ende ihres rührenden Briefes bitte Klara „um Verständnis“.

Auch der elfjährige Sohn Theodor sollte als einer der wichtigsten Zeugen vor Gericht aussagen. Der Junge machte jedoch von seinem Zeugnisverweigerungsrecht als Angehöriger ersten Grades Gebrauch. Damit muss er nicht gegen seine Mutter aussagen.

Prozess gegen Christina Block zieht sich in die Länge

Derweil zieht sich das Verfahren, in dem auch der ehemalige ARD-Moderator Gerhard Delling verwickelt ist, weiter in die Länge. Das Landgericht Hamburg setzte für den Prozess um die Entführung der Block-Kinder 19 neue Verhandlungstermine bis Ende Juni 2026 an.

Es ist bereits die zweite Verlängerung. Ursprünglich waren für den im Juli begonnen Prozess Termine bis Ende des Jahres anberaumt worden, dann wurden weitere Daten bis März 2026 und nun noch einmal bis Sommer mitgeteilt. Sollten tatsächlich alle gebraucht werden, wären es insgesamt 71 Prozesstage.

Die Millionen-Erbin Christina Block ist angeklagt, während eines erbitterten Sorgerechtsstreits den Auftrag erteilt zu haben, zwei ihrer vier Kinder in der Silvesternacht 2023/24 aus der Obhut ihres in Dänemark lebenden Ex-Manns zu entführen. Nach einer Gerichtsentscheidung mussten sie wenige Tage später zurück zum Vater nach Dänemark. Block bestreitet die Vorwürfe und wirft ihrem Ex-Mann vor, die Kinder zu manipulieren und von ihr zu entfremden. (mbr)