Düsseldorf – Sänger Heino wird am heutigen Freitagabend (8. Oktober) mit seinem „Heino goes Klassik – Ein deutscher Liederabend“ in seiner Heimatstadt auftreten. Ob das Konzert in der Düsseldorfer Tonhalle stattfinden wird, stand im Frühjahr allerdings auf der Kippe.

Hintergrund war, dass die Tonhalle keine Werbung für das Konzert machen wollte, weil der Titel des Abends und die Aufmachung der Werbeplakate dem Tohallen-Intendanten Michael Becker zu „tümelnd“ war. Dabei wurde auch auf eine angebliche städtische Richtlinie hingewiesen, an die man gebunden sei: „Städtische Räume sind kein Ort für Hetze”, so die Begründung.

Die Stadt Düsseldorf hatte daraufhin klargestellt, dass die genannte Richtlinie noch gar nicht abschließend geregelt und in Kraft sei. 

Titel der Tournee zu „tümelnd“?: Heino hat überlegt Düsseldorf abzusagen

Heino hatte infolge der Diskussion und der Vorwürfe sogar überlegt, die Location zu wechseln. 

Schließlich hatte sich Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) in die Debatte eingeschaltet. „Ich sehe in dem Plakat von Heino keinerlei nationalistische oder ähnliche Tendenzen und teile die Kritik daran nicht”, hatte Keller zuvor bereits verlauten lassen.

Mit dem Tonhallen-Intendanten einigt sich der Bürgermeister schließlich darauf, dass Heinos seine Tournee in der Tonhalle wie gehabt bewerben kann. 

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„Wir sind nicht nachtragend”, sagte Heinos Manager Helmut Werner damals der Deutschen Presse-Agentur. „Wir dürfen das Wort 'deutsch' nicht den Rechtspopulisten überlassen und nicht in die Nähe von Hetze rücken”. hieß es weiter. (dpa/lsc)