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Nato-GipfelDonald Trump schwärmt vom niederländischen Königspaar

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Nach dem gemeinsamen Dinner frühstückte Donald Trump auch mit dem Königspaar.

Nach dem gemeinsamen Dinner frühstückte Donald Trump auch mit dem Königspaar.

Beim Nato-Gipfel in Den Haag hatte US-Präsident Trump eine ganz besondere Übernachtungsadresse: Der königliche Palast.

US-Präsident Donald Trump hat den Morgen des Nato-Gipfels in Den Haag offenbar gut gelaunt begonnen. „Der Tag beginnt in den schönen Niederlanden“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Der republikanische Politiker hatte die Nacht zuvor im königlichen Palast Huis ten Bosch verbracht – eine außergewöhnliche Ehre für einen ausländischen Staatsgast. Am Morgen frühstückte er gemeinsam mit König Willem-Alexander und Königin Máxima.

Donald Trump lobt die niederländischen Royals

Dass Trump im Wohnpalast des Königspaares übernachten durfte, gilt als seltene Geste besonderer Wertschätzung. Zwar werden internationale Spitzenpolitiker mitunter in einem der königlichen Residenzen untergebracht, meist jedoch im Amsterdamer Schloss. Huis ten Bosch im Stadtwald von Den Haag dient hingegen primär als privater Wohnsitz der Königsfamilie. Der Aufenthalt dort unterstreicht die Bedeutung des Besuchs – und möglicherweise auch die diplomatische Strategie der niederländischen Regierung im Vorfeld des Gipfels.

Der Nato-Gipfel begann am Abend zuvor mit einem festlichen Abendessen im Palast. Eingeladen waren die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer – teils in Begleitung ihrer Ehepartnerinnen und -partner. Trump nahm ohne First Lady Melania teil, deren Abwesenheit erneut Spekulationen über den Gesundheitszustand und die Rolle der Präsidentengattin nährte. In diplomatischen Kreisen wurde zugleich darauf hingewiesen, dass Trumps Auftritt in den Niederlanden mit Spannung beobachtet werde – nicht zuletzt vor dem Hintergrund seines wiederholt geäußerten kritischen Kurses gegenüber der Nato.

Donald Trump zeigt sich bei Begegnungen mit Mitgliedern des britischen Königshauses regelmäßig beeindruckt und sucht gezielt die Nähe zu ihnen. Besonders die Treffen mit der britischen Königsfamilie haben bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen – etwa sein Besuch bei Queen Elizabeth II., die er mehrfach öffentlich lobte. Auch König Charles III. würdigte er als „stark und sehr respektiert“. Trumps Bewunderung scheint dabei vor allem dem Symbolwert und der Aura von Macht und Prestige zu gelten. Sein Interesse an Monarchen ist dabei weniger politisch als inszenatorisch motiviert. (jag/dpa)