„Wir sind nicht allein“Ex-Agent sorgt mit Aussage zu „außerirdischem Material“ für Wirbel

Lesezeit 2 Minuten
Der stellvertretende Direktor des Geheimdienstes der US-Marine sagt bei einer Anhörung im Capitol über die Sichtung von „Unidentifizierten Flugobjekten“ aus. Ein Veteran der amerikanischen Air Force behauptet, die USA seien im Besitz „außerirdischer Flugobjekte“. (Archivbild)

Der stellvertretende Direktor des Geheimdienstes der US-Marine sagt bei einer Anhörung im Capitol über die Sichtung von „Unidentifizierten Flugobjekten“ aus. Ein Veteran der amerikanischen Air Force behauptet, die USA seien im Besitz „außerirdischer Flugobjekte“. (Archivbild)

David Charles Grusch behauptet, entsprechende Informationen würden dem US-Kongress vorenthalten. Kollegen springen ihm zur Seite.

Die Vorwürfe eines Wissenschaftlers sorgen in den USA für Wirbel: David Charles Grusch, ein Veteran der US-Luftwaffe und ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter, der Berichten zufolge im US-Verteidigungsministerium eine Einheit zur Analyse unerklärlicher Phänomene geleitet hat, behauptet, die Vereinigten Staaten verfügten über außerirdische Fluggeräte, also UFOs.

USA angeblich in Besitz von UFOs: „Das Material umfasst intakte und teilweise intakte Fahrzeuge“

Gegenüber dem Tech-Magazin „The Debrief“ erklärte Grusch, entsprechende Informationen würden dem Kongress widerrechtlich vorenthalten. Als er geheime Daten über die vermeintlichen UFOs an Kongressabgeordnete weitergegeben habe, sei er mit „Vergeltungsmaßnahmen von Regierungsbeamten“ überzogen worden, schilderte Grusch. Auch der britische „Guardian“ berichtet über die Aussagen des vermeintlichen „Whistleblowers“.

Die Angaben Gruschs seien von einem aktuellen US-Geheimdienstmitarbeiter, der beim „National Air and Space Intelligence Center“ (Nasic) arbeite, bestätigt worden, berichtete unterdessen „The Debrief“. Demnach habe Jonathan Gray die Existenz „exotischer Materialen“ bestätigt – und hinzugefügt: „Wir sind nicht allein.“

UFO-Sichtungen in den USA immer wieder ein Thema

UFO-Sichtungen kommen in den USA immer wieder vor. In den vergangenen Jahren habe es eine „Flut glaubwürdiger Sichtungen“ gegeben, berichtet der „Guardian“. Demnach habe das Pentagon im Jahr 2021 einen Bericht über UFO-Sichtungen veröffentlicht, mehr als 140 der darin beschriebenen Verdachtsfälle hätten nicht aufgeklärt werden können. Die Behauptungen des Air-Force-Veterans treffen in der amerikanischen Medienlandschaft auf dementsprechend offene Ohren.

„Das Material umfasst intakte und teilweise intakte Fahrzeuge“, erklärte Grusch. Die Bezeichnung „exotisches Material“ bezeichne unterdessen Gegenstände von „nichtmenschlicher Intelligenz, sei es außerirdischer oder unbekannter Herkunft“.

Kollegen springen „Whistleblower“ nach UFO-Behauptung zur Seite

Wissenschaftliche Tests hätten gezeigt, dass es sich nicht um von Menschen gemachtes Material handele, führte Grusch aus. Nasic-Analyst Gray bekräftigte: „Das Phänomen der nichtmenschlichen Intelligenz ist real.“ Mehrere ehemalige Kollegen Gruschs bürgten gegenüber „The Debrief“ zudem für die Verlässlichkeit des Ex-US-Agenten.

Auch der britische Analyst Nick Pope, der in den 1990er-Jahren für das britische Verteidigungsministerium UFO-Sichtungen untersuchte, bezeichnete die Aussagen Gruschs als „sehr bedeutsam“. Indem „echte Insider“ an die Öffentlichkeit treten, würde „die Sache auf die nächste Ebene“ gebracht, sagte Pope gegenüber dem „Guardian“.

Grusch fordert von der US-Regierung, die Geheiminformationen über die laut ihm vorhandenen „außerirdischen Flugobjekte“ offenzulegen. Ob er diese vermeintlichen UFOs jemals mit eigenen Augen gesehen hat, ließ Grusch bei seinen bisherigen Interviews allerdings ebenso offen, wie eine Angabe zur möglichen Lagerstätte des „exotischen Materials“.

Der Kongress-Abgeordnete Mike Turner reagierte am Mittwoch auf die Behauptungen Gruschs.„Dafür gibt es keine Beweise und es wäre sicherlich eine ziemliche Verschwörung, wenn dies aufrechterhalten werden könnte“, erklärte der Republikaner.  (das)

KStA abonnieren