Heftige Schneefälle und StürmeZehn Tote und 23 Verletzte nach schwerem Unwetter in der Ukraine

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Auf diesem vom ukrainischen Rettungsdienst zur Verfügung gestellten Bild versuchen ukrainische Rettungskräfte ein im Schnee steckengebliebenes Auto auf der Autobahn in der Region Odessa zu schieben.

Auf diesem vom ukrainischen Rettungsdienst zur Verfügung gestellten Bild versuchen ukrainische Rettungskräfte ein im Schnee steckengebliebenes Auto auf der Autobahn in der Region Odessa zu schieben. Heftige Schneefälle und Stürme haben die Ukraine am Montag heimgesucht und mehr als 2.000 Städte und Dörfer in dem vom Krieg gezeichneten Land ohne Strom gelassen.

Am schlimmsten sei die Lage in der südukrainischen Region Odessa, allein dort starben fünf Personen.

Das schwere Unwetter hat in der Ukraine offiziellen Angaben zufolge bisher 10 Tote und 23 Verletzte gefordert. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder, schrieb Innenminister Ihor Klymenko am Dienstagmorgen auf seinem Telegram-Kanal. Am schlimmsten sei die Lage in der südukrainischen Region Odessa. Am Abend hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Videobotschaft noch von fünf Toten gesprochen.

Ein Schneesturm über dem Schwarzen Meer hat die vom russischen Angriffskrieg ohnehin in Mitleidenschaft gezogene Ukraine schwer getroffen. In der Region Odessa war am Montag in Hunderten Ortschaften der Strom ausgefallen, Straßen mussten wegen Schneeverwehungen mit gepanzertem Gerät geräumt und teilweise gesperrt werden.

Ukraine: 5 Tote und 15 Verletzte in Region Odessa

Laut Klymenko wurden bis zum Dienstagmorgen Hunderte feststeckende Fahrzeuge abgeschleppt, darunter auch 24 Busse und 17 Krankenwagen. Allein in der Region Odessa gab es 5 Tote und 15 Verletzte.

Opfer durch den Schneesturm gab es auch in der Nachbarregion Mykolajiw und im nordostukrainischen Gebiet Charkiw. Betroffen vom Unwetter ist auch der Süden Russlands und die von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim. Die Kämpfe im Osten der Ukraine zwischen den ukrainischen Verteidigern und den russischen Besatzungstruppen halten derweil Medienberichten zufolge trotz des Wintereinbruchs an. (dpa)

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