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Brisante StudieAfD und Alice Weidel plötzlich auch bei Migranten-Gruppen im Aufwind

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AfD-Chefin Alice Weidel spricht im Bundestag.

Will an die Macht: AfD-Chefin Alice Weidel. 

Bei den Stichwahlen in NRW kassierte die Partei von Alice Weidel Niederlagen. Dafür kann die AfD in einer ganz unerwarteten Zielgruppe punkten.

Die AfD verzeichnet nicht nur im Osten Deutschlands Erfolge, sondern gewinnt auch im Westen zunehmend an Zuspruch. Das gilt auch für Wählergruppen, bei denen dies zunächst nicht erwartet wurde. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.

Die Partei von Alice Weidel, die mit Elon Musk einen prominenten Unterstützer hat, ist bei Menschen mit Migrationshintergrund stark im Aufwind. So erreichte die AfD bei den Integrationsratswahlen Mitte September in Städten wie Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Herne den zweiten Platz. In Hagen wurde sie sogar stärkste Kraft.

AfD punktet nach KAS-Studie auch in migrantischen Milieus

Eine aktuelle Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung bestätigt diese Entwicklung und kommt zu dem Ergebnis, dass die Partei auch bei Wählerinnen und Wählern mit Migrationshintergrund Zuspruch gewinnt. Das berichtet „FAZ“.

In einer Insa-Umfrage zu den beliebtesten Politikern von Mitte September war CDU-Chef Friedrich Merz der große Verlierer. In der Rangliste der beliebtesten Politiker und Politikerinnen fällt er von Platz 14 auf Platz 18 und gehört damit laut dem Meinungsforschungsinstitut zu den unbeliebtesten Spitzenpolitikern und Spitzenpolitikerinnen.

Alice Weidel wird immer beliebte

AfD-Chefin Alice Weidel, die mit ihrer Lebensgefährtin hauptsächlich in der Schweiz lebt, verbessert sich derweil in der Rangliste auf Platz zehn, was ihren bisher besten Wert darstellt. Ebenso schneiden CSU-Chef Markus Söder (Platz 3) und SPD-Politikerin Bärbel Bas (Platz 4) deutlich besser ab als im Vormonat. Unionsfraktionschef Jens Spahn und der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla liegen in der Umfrage noch hinter dem Bundeskanzler.

Anders als bei den Stichwahlen hatte die AfD bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen am 14. September einen deutlichen Zuwachs erzielt und wurde mit 14,5 Prozent der Stimmen landesweit drittstärkste Kraft. Sie verdreifachte damit ihr Ergebnis im Vergleich zu 2020 (ca. 5,1 Prozent). Bei den Stichwahlen zwei Wochen später scheiterte die AfD jedoch überall. (mbr)